In AMDs neuen Vierkernprozessoren "Barcelona" wurde vor wenigen Wochen ein Fehler im Translation Look-aside Buffer (TLB)" für den L3-Cache entdeckt. Der Hersteller deaktivierte daraufhin per BIOS-Update die betroffenen Bereiche im Chip, was Geschwindigkeitseinbußen mit sich brachte. ChannelPartner hat mit Giuseppe Amato, Technical Director Sales & Marketing EMEA bei AMD, über den TLB-Fehler und seine Auswirkungen gesprochen.
Der Prozessor-Hersteller hatte kurz nachdem der TLB-Fehler entdeckt worden war die Auslieferung der "Opteron"-Server-Prozessoren gestoppt, die Desktop-Variante "Phenom" jedoch weiter vertrieben. Dies führte berechtigterweise zu Verwirrungen. Amato erklärt diese Vorgehensweise im Folgenden.
Opteron ist nicht gleich Phenom
Wichtigste Botschaft von Amato an den Fachhandel und den Endkunden ist, dass rund um die Thematik des aufgetauchten TLB-Fehlers zwischen Opteron und Phenom unterschieden werden muss. Zusammengefasst sagt er, dass die durch das BIOS-Update auftretenden Performance-Einbrüche für bestimmte Anwendungsgebiete zu vernachlässigen seien. AMD und der Fachhandel arbeiteten zusammen mit ihren Kunden – vor allem im Server-Segment –, um die Kunden zufrieden zu stellen. "Wir verheimlichen den Fehler nicht, sondern gehen proaktiv auf unsere Kunden zu und versuchen herauszufinden, ob für ihre Anwendungszwecke die aktuellen Barcelona-CPUs mit dem BIOS-Fix zufrieden stellend arbeiten", sagt Amato.