Die Golden Records, also die über die unterschiedlichen Datenquellen integrierten und qualitätsgesicherten Kundenstamm- und Metadaten werden in einem Repository verwaltet, dem sogenannten „Smart Customer MDM“. Im Golden-Profile-Ansatz brauchen diese Stammdatensätze nicht mehr unbedingt in die Quellen zurückgeschrieben werden, können es aber, wenn gewünscht. Gleichzeitig werden die Golden Records um Transformationsregeln ergänzt, die den Zugriff auf Interaktions- und Transaktionsdaten in den verschiedenen Datenquellen beschreiben. So wird aus jedem Golden Record ein Golden Profile. Die Golden Profiles ergeben einen virtuellen Datamart, der jetzt analytischen Applikationen oder Marketinganwendungen als virtuelle, integrierte Datenquelle mit 360°-Sicht dient. Mittels des Golden Profiles weiß die jeweilige Anwendung, welche Kundendaten sich wo befinden und wie man darauf zugreift. Zusätzlich können solche Datenzugriffe auch noch durch Datenservices erweitert werden, die beispielsweise noch ein weiteres Filtern oder ein Data Cleansing durchführen können.
Foto: Dr. Wolfgang Martin
Zurück zum Artikel: Kundendatenmanagement und Digitalisierung: Vom Golden Customer Record zum Golden Customer Profile