Trotz Umsatzplus

Service-Geschäft drückt bei Computacenter auf Gewinn

13.03.2013
Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz der Computacenter-Gruppe wechselkursbereinigt um 6,5 Prozent auf rund 3,27 Milliarden Euro (2,85 Milliarden Britische Pfund). Bei konstantem Wechselkurs lag der Gewinn vor Steuern mit 81,8 Millionen Euro (71,3 Millionen Britische Pfund) auf Vorjahresniveau.
Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO von Computacenter Deutschland
Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO von Computacenter Deutschland
Foto: Computacenter

Im vergangenen Geschäftsjahr 2012 kletterte der Umsatz der Computacenter-Gruppe wechselkursbereinigt um 6,5 Prozent auf rund 3,27 Milliarden Euro (2,85 Milliarden Britische Pfund), der Gewinn vor Steuern lag mit 81,8 Millionen Euro (71,3 Millionen Britische Pfund) auf Vorjahresniveau. Bilanziert wurde nach IFRS.

Unter Berücksichtigung der Kursschwankungen sank der Gewinn vor Steuern um 4 Prozent. 2011 hatte das Systemhaus gruppenweit rund 3,34 Milliarden Euro (2,91 Milliarden Britische Pfund) umgesetzt.

Service-Geschäft drückt auf Ertrag

In der Region Deutschland, Luxemburg und Schweiz, konnte Computacenter seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr (1,415 Milliarden Euro) um 4,1 Prozent auf 1,473 Milliarden Euro steigern. Getrieben wurde das Wachstum insbesondere von zahlreichen langfristigen Service-Verträgen, die der IT-Dienstleister Ende 2011 gewinnen konnte. Entsprechend stieg der Service-Umsatz um 8,7 Prozent von 445,5 Millionen Euro auf 484,2 Millionen Euro.

Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender und CEO von Computacenter Deutschland, hatte bereits bei der Bekanntgabe der vorläufigen Bilanzzahlen im Januar 2013 gedrosseltes Wachstum und möglicherweise sinkende Gewinne in Aussicht gestellt.

Ursache dafür seien die langfristigen Service-Verträge, die den Umbau von Strukturen und Prozessen sowie Investitionen in zusätzliches Personal erforderlich machten. Diese Investitionen wirkten sich negativ auf die Profitabilität und die Servicemargen aus und führten zu einer Reduzierung des Gewinns des Deutschland-Segments um 55 Prozent auf 14,4 Millionen Euro.

"Ich bin mit dem Gesamtergebnis 2012 und der Servicemarge natürlich nicht zufrieden. Wir haben im letzten Jahr aber die notwendigen und richtigen Schritte eingeleitet, um herausfordernde Verträge abzusichern und die Profitabilität wieder zu verbessern", kommentiert Tuszik die Bilanz. "Das alles sind Investitionen in die Zukunft und das letzte Quartal 2012, in dem unsere Servicemarge wieder hoch ging, zeigte bereits, dass wir auf dem richtigen Weg sind." (rb)

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