Es gibt nicht nur die CeBIT

Solarenergie wird konkurrenzfähig

09.03.2009
Am selben Tag wie die CeBIT startete in München auch PHOTONs 4th Photovoltaic Technology Show. Wichtigste Botschaft: Solarstrom wird konkurrenzfähig.

Am selben Tag wie die CeBIT startete in München auch die 4th Photovoltaic Technology Show (3.-6. März 2009), zu dem das führende Branchenverlag PHOTON einlud. Wichtigste Botschaft: Solarstrom wird konkurrenzfähig.

Mit rund 300 Ausstellern ist die größte Fachmesse für Photovolatik-Produktionsausrüstung Messe doppelt so groß wie im Vorjahr. Erwartet wurden bis zu 10.000 Fachbesucher.

Ein deutscher Maschinenbauer soll auf der PV-Show eine schlüsselfertige Fabrik angeboten haben, die kristalline Module zu Kosten von etwa 1,30 Euro pro Watt produzieren kann.

Ein israelischer Hersteller kündigte einen Tintenstrahl-Industriedrucker für Solarzellen an, ein US-Unternehmen zeigte ein Verfahren zur Produktion von ultradünnen Solar-Wafer auf Siliziumbasis.

Silizium gibt es zwar im wahrsten Sinne wie Sand am Meer, in der für Solarzellen und Computerchips erforderten Reinstform ist der Rohstoff aber aufwändig zu produzieren.

Dennoch sind die Kilogrammpreise auf den Spotmärkten von 400 Dollar im Sommer 2008 auf jetzt 135 Dollar in letzter Zeit deutlich gesunken. Das hat dazu geführt, dass die Preise für chinesische Module seit Herbst 2008 um 35 Prozent auf derzeit 2,30 Euro pro Watt gefallen sind.

Auch europäische Modulefertiger mussten im Preis nachgeben. "Mit den derzeitigen Modulpreisen können Installateure schlüsselfertig montierte Solarstromanlagen für netto 3.500 Euro pro Kilowatt anbieten.

Dieser Preis schließt sämtliches Zubehör, Montage und Netzanschluss bereits mit ein. Der Anlagenkäufer erzielt bei diesen Preisen eine Rendite von gut sieben Prozent. Sogar zweistellige Renditen sind möglich, falls die Modulpreise noch weiter fallen sollten", erklärt PHOTON-Chefredakteurin Anne Kreutzmann. (kh)

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