EU gibt Actebis-Also-Fusion ihren Segen

Die EU-Kommission hat den Also-Actebis-Zusammenschluss genehmigt. Damit nehmen die beiden Unternehmen eine wesentliche Hürde auf dem Weg zur Fusion.

Die Kommission habe die Auswirkungen der geplanten Übernahme auf den Großhandelsvertrieb für IT-, Unterhaltungselektronik-, und Telekommunikationsprodukte im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) geprüft, heißt es in einer Mitteilung der Kommission. Das Rechtsgeschäft werde "den wirksamen Wettbewerb weder im gesamten europäischen Wirtschaftsraum noch in einem wesentlichen Teil desselben erheblich behindern".

Die Kommission kommt zu dem Schluss, dass sich in den meisten EWR-Staaten die Tätigkeiten der beiden Unternehmen nur in geringem Umfang überschneiden und ihre gemeinsamen Marktanteile auf allen betroffenen Märkten auch weiterhin gering sein werden. Ferner stünden die Unternehmen weiterhin mit einer Reihe anderer Anbieter im Wettbewerb.

Für Deutschland bestätigte die Kommissionsuntersuchung, dass es andere starke Großhändler gibt und dass IT-Hersteller oft ihre eigenen Direktvertriebskanäle nutzen. Darüber hinaus können die Kunden der beiden Unternehmen, die ihre Produkte gewöhnlich von mehreren Anbietern beziehen, problemlos zu einem anderen Großhändler wechseln. Die Kommission stellt daher fest, dass das Vorhaben "keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken" gibt. (awe)