Knapp zehn Monate nach seinem Amtsantritt als Geschäftsführer bei Arrow ECS (damals noch als DNS firmierend) zieht Erik Walter ein erstes Fazit seiner Tätigkeit bei dem VAD und setzt sich neue Ziele. So möchte der Manager unbedingt autorisierter Oracle-Distributor in Deutschland werden. Seiner Aussage zu Folge, sucht nämlich der Datenbank-Hersteller derzeit nach VADs, die sowohl die Software von Oracle vertreiben können, aber auch die gesamte Hardware-Palette der übernommenen Sun Microsystems. Und hierfür sieht Walter Arrow ECS in Deutschland wie prädestiniert: "Wir sind derzeit der unbestritten größte Sun-Distributor hier zu Lande und außerdem global aufgestellt."
Deswegen glaubt Walter, dass Arrow ECS als einer der wenigen VADs den weltweiten Distributionsvertrag mit Oracle erhält. "Der Globalisierungstrend ist auch in der Distributionslandschaft nicht aufzuhalten. Deswegen haben die beiden global aufgestellten Broadliner (Ingram Micro und Tech Data, Anm. d. Red.) und wir gute Möglichkeiten, sich am Markt durchzusetzen". Kleinere Distributoren haben nach Walters Ansicht nur dann eine Überlebenschance, wenn sie lukrative Nischen besetzen oder für neu auf den Markt tretenden Hersteller das Business Development übernehmen.
Genauso wie früher DNS erzielt auch Arrow ECS die meisten Umsätze mit den Herstellern Sun/Oracle, VMware, NetApp und Citrix. Das Geschäft mit IBM hat zwar ebenfalls angezogen, aber "noch ist dort viel Luft nach oben", wie Walter gegenüber ChannelPartner versichert. Seit Juni 2010 darf der VAD zumindest schon mal das gesamte Software-Portfolio von IBM vertreiben. Ein entsprechender Distributionsvertrag mit Big Blue wurde unterzeichnet und auf dem IBM Partnercamp im Juli 2010 in Stuttgart war Arrow ECS mit IBM-Software-Produkten samt der sie betreuenden Ansprechpartner vertreten.