Erstmals seit fast einem Jahr sind die Umsätze der IT-Distributoren in Europa. wieder gewachsen. Das berichtet der englische Marktforscher Context.
Insgesamt seien im Januar die Umsätze um zwei Prozent gestiegen und betrugen rund 2,7 Milliarden Euro. Context zufolge wurden deutlich mehr Desktops- und Serversysteme verkauft. Mit Desktop-Verkäufen konnten sogar bis zu 11 Prozent mehr Umsätze als im Vorjahresmonat erzielt werden. "Zusammen mit den verbesserten Umsatzzahlen von Servern, nehmen wir an, dass Europas Geschäftskunden nun endlich mit der lang erhofften Erneuerung ihrer IT-Infrastruktur beginnen”, kommentierte Context-Analyst Jeremy Davies die Januar-Zahlen.
Am meisten legten Telekommunikationsprodukte zu. Die Umsätze stiegen um 173 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Handy-Umsätze nahmen um 112 Prozent zu, die Smartphone-Verkäufe um 226 Prozent. Context zufolge haben sind Europas Distributoren "mehr und mehr in diesen Markt eingetreten".
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Auch Notebooks verzeichneten nach Stückzahlen einen Zuwachs. Doch diese zwölf Prozent ließen die Umsätze um gerade ein Prozent anwachsen. Der Grund. die erhöhte Anzahl von preiswerten Netbooks und Entry-Level Notebooks, so Context.
Nach Ländern verteilt sehen die Zahlen wie folgt aus: Im Januar konnte Großbritannien ein Umsatzwachstum von 5,4 Prozent verbuchen, Deutschland vier Prozent, Frankreich 3,3 Prozent und Italien um 3,1 Prozent. Dagegen schnitten die nordischen Länder und Österreich mit einem Umsatzminus von 3,5 beziehungsweise 4,4 Prozent vergleichsweise schlecht ab..
Jeremy Davies kommentierte: "Im letzten Jahr waren Technologie-Distributoren im Bereich Business sowie Konsumenten gleichermaßen von der schlechten ökonomischen Lage betroffen. Auch wenn wir uns noch im ersten Quartal des Jahres befinden, könnten die positiven Zahlen vom Januar 2010 darauf hinweisen, dass der Sektor beginnt sich zu erholen." (wl)