Der amerikanische Distributor TechData hat das Geschäftsjahr 2009/10 mit einem ordentlichen Ergebnis abgeschlossen. Doch für die Zukunft plant er deutliche Portfolio-Änderungen.
Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen mit Sitz in Claerwater, Florida in diesem Geschäftsjahr eine Gewinnmarge von 1,19 Prozent erzielt. Bei einem Umsatz von 22,1 Milliarden Dollar bilanzierte es einen operativen Gewinn von 180,2 Millionen Dollar. Im Vorjahr hatte es 24,1 Milliarden Dollar umgesetzt; der bilanzierte Gewinn betrug 117,3 Millionen Dollar.
CEO Robert Dutkovsky sagte, der Distributor habe Marktanteile gewinnen können, aber auch erlebt, dass es beinahe margenlose Geschäftsbereiche gebe. Damit sei das Unternehmen nicht zufrieden: "Es gibt Geschäftsfelder, die wir aufgeben werden." Andere Distributoren könnten sich um diese "unprofitablen Bereiche" kümmern, schlug Jeff Howells, der Finanzverantwortliche bei Tech Data, vor.
des Weiteren kündigte Dutkovsky an, man werde deutlich in den Vertrieb und in Prozessverbesserungen investieren.
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Nach Regionen betrachtet ging der Umsatz in Europa um sieben Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar zurück. Der alte Kontinent trug 57 Prozent zu Gesamtumsatz bei. In Amerika erwirtschaftete der Distributor 43 Prozent des Gesamtumsatzes.
Die Nachfrage in Europa bezeichnete der Tech Data-Chef als lückenhaft; mit Blick auf das desaströse dritte Quartal aber sagte er, man hoffe, die positive Nachfrage, die man im vierten Quartal erlebt habe, werde sich fortsetzen.
Im vierten Quartal (Ende: 31. Januar 2010) erwirtschafte Tech Data 6,3 Milliarden Dollar und erzielte ein operativen Gewinn von 70,1 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet das einen Umsatzzuwachs von zehn Prozent; die operative Marge betrug 1,5 Prozent statt 1,7 Prozent; dennoch nahm der Gewinn um 22 Prozent zu. (wl)