COS und Devil sollen als Schwesterunternehmen unter einer Holding unabhängig voneinander agieren. Devil-Aufsichtsrat Karsten Hartmann erklärt im Exklusivinterview mit ChannelPartner-Redakteur Boris Böhles, was den Fachhandel erwartet.
CP: Herr Hartmann, wie hoch war der Kaufpreis für die COS?
Hartmann: "Dazu kann ich noch nichts sagen. Der Kaufpreis steht noch nicht abschließend fest. Nur so viel: Uns und dem Insolvenzverwalter geht es hauptsächlich um den Erhalt der COS."
CP: Welche Rolle spielt die Triacon GmbH? Stellt sie für die Übernahme weitere Gelder zur Verfügung?
Hartmann: "Nein, nicht direkt. Triacon ist mit den Devil-Vorständen Axel Grotjahn und Torsten Matthies und mir Gesellschafter von Devil. Wir alle arbeiten Hand in Hand zusammen. Der Plan ist, dass COS und Devil unter dem Dach einer Holding Schwestergesellschaften werden."
CP: Übernehmen Sie Verbindlichkeiten?
Hartmann: "Selbstverständlich nicht."
CP: Bei Devil lief es ja in letzter Zeit nicht unbedingt "rund". Ist es nicht riskant in solchen Zeiten die Verantwortung für ein insolventes Unternehmen zu übernehmen?
Hartmann: "Ja, grundlegend schon. Die Probleme bei Devil sind aber weitestgehend gelöst, und wir können daher die Verantwortung für eine COS übernehmen. Übrigens waren wir die einzigen Interessenten für eine Übernahme und somit die einzige Chance, das Unternehmen zu erhalten."
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CP: Wie wird es dann strukturell mit COS und Devil weitergehen?
Hartmann: "Es wird einen eignen COS-Geschäftsführer geben, es ist aber noch ungewiss, wer dies sein wird. Fest steht, dass es nicht Jochen Strack sein wird. Axel Grotjahn und Torsten Matthies bleiben weiterhin Vorstände bei Devil und ich bleibe Aufsichtsratsvorsitzender von Devil. Es ist durchaus möglich, dass es einen gemeinsamen Aufsichtrat von COS und Devil geben wird. Das ist aber noch nicht abschließend geklärt."
CP: Was passiert mit den COS-Mitarbeitern?
Hartmann: "Mitarbeiter aus Logistik & Service werden wir nicht übernehmen, da wir dies in Braunschweig abwickeln. Ein Großteil der verbliebenen COS-Belegschaft hat ein Übernahmeangebot erhalten."
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