Während Also Actebis in Deutschland einen leichten Umsatzrückgang zu verkraften hatte, konnte Ingram Micro hier zu Lande zweistellig wachsen, heißt es in der Mitteilung des Broadliners zu den Ergebnissen im zweiten Quartal 2012.
Weltweit setzte Ingram Micro mit 8,8 Milliarden Dollar etwa so viel wie zweiten Quartal 2011 um. Den Umsatzzuwachs in Deutschland erklärt der Broadliner mit dem schwachen Euro. Der weltweite Bruttogewinn des Distributors betrug in den Monate April bis Juni 452,7 Millionen Dollar, was einer Bruttoumsatzrendite von 5,16 Prozent entspricht, im QII/2011 waren es noch 5,25 Prozent. Der Nettogewinn von Ingram Micro betrug im zweiten Quartal 61,3 Millionen Dollar, was einer Nettoumsatzrendite von 0,7 Prozent entspricht, im zweiten Quartal 2011 waren es auch nur 0,68 Prozent.
Ingram Micros Europa-Geschäft verlief in den verschiedenen Ländern völlig unterschiedlich. Während Deutschland und Großbritannien zweistellige Erlöszuwächse (in den Währungen Euro beziehungsweise Britischer Pfund) verzeichnen konnten, ging der Europa-Umsatz insgesamt auf Dollar-Basis um sieben Prozent zurück. Hier wirkt sich wohl schon die schwächere Nachfrage nach IT-Produkten in den Krisenländern Italien und Spanien negativ aus.
"Wir hatten eine weiters solides Quartal, mit guten Verkaufszahlen in vielen Ländern - im Vergleich zur globalen Nachfrage nach IT-Produkten", meint der Ingram Micro-CEO Alain Monie. "Wir werden unser organisiches Wachstum weltweit fortsetzen und in Märkte mit höheren Margen einsteigen". Zu dieser Strategie passt auch die Übernahme von BrightPoint (ChannelPartner berichtete darüber). (rw)