Angefangen hat Comline 1992 mit drei Mitarbeitern - als Fachhändler, der einfach einen Überbestand an Festplatten im Lager hatte, wie Geschäftsführer Harald Rapp berichtet. Heute beschäftigt der Distributor 44 Mitarbeiter und kann in dem Spezialbereich Multimedia-Produkte laut Rapp sogar "das komplettere Sortiment als die beiden Broadliner" bieten.
100 Hersteller, 3.000 Produkte, 4.000 Fachhändler, 45 Millionen Euro Umatz, Tendenz jeweils steigend - wie schafft es der bei Flensburg sitzende Distributor, sich in diesem hart umkämpften Gewerbe zu behaupten?
Von Apple "gekrönt"
Rapp, seit Unternehmensgründung bei Comline, nennt gegenüber ComputerPartner mögliche Gründe: Den Durchbruch als Distributor habe die Comline vor etwa zehn Jahren mit CD-Rekordern, zum Beispiel von Philips oder Yamaha geschafft. Gut verkauften sich auch von Anfang an Lösungen aus dem Bereich Desktop-Publishing und digitales Video.
Da realisierten die Verantwortlichen, wo die Comline-Reise hingehen solle: Den "kreativen Arbeitsplatz" mit dem eigenen Sortiment vollends ausstatten, war das Ziel. Laut Rapp beinhaltet das sämtliche Software- und Hardware-Lösungen aus dem Bereich Audio, Video und Photo.
Dass Apple hierbei eine besondere Rolle spielt, ist nicht weiter verwunderlich. Im September 2005 ist Comline sogar zum autorisierten Apple-Distributor aufgestiegen: "Seitdem können wir unseren Apple-Fachändlern ihre Margen zusichern", betont Rapp.