Touch-Bedienung, Cloud-Anbindung und App-Store

Microsoft stellt Office 2013 vor

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Microsoft-Chef Steve Ballmer hat auf einem Event im Metreon in San Francisco das neue Office 2013 (Codename: Office 15) vorgestellt. MS Office ist jetzt in erster Linie ein Cloud-Dienst, der für Touchscreens optimiert wurde. Eine erste Testversion ist bereits verfügbar. Doch einige Fragen bleiben offen.

Microsoft-Chef Steve Ballmer hat auf einem Event im Metreon in San Francisco das neue Office 2013 (Codename: Office 15) vorgestellt.

Microsoft OFfice 2013 (hier die Auswahl auf SkyDrive). Kirk Koenigsbauer, Corporate Vice President von Microsoft, führte durch die Demonstration von Office 2013.
Microsoft OFfice 2013 (hier die Auswahl auf SkyDrive). Kirk Koenigsbauer, Corporate Vice President von Microsoft, führte durch die Demonstration von Office 2013.


MS Office ist jetzt in erster Linie ein Cloud-basierter Abonnementdienst, der ganz auf das neue Betriebssystem Windows 8 für PCs, Laptops und Tablets mit Touch-Steuerung ausgerichtet ist. So sollen sich Dokumente und Präsentationen künftig für eine größere Darstellung durch einfache Handbewegung "aufziehen" lassen, per Fingertipp sollen neue Inhalte erstellt oder Funktionen aufgerufen werden können. Auch soll es möglich sein, mit einem Stift seine E-Mails auf das Display zu schreiben, dass dann den zunächst handgeschriebene Text automatisch in das Format der Mail umwandelt. Office 2013 wird allerdings auch von unter Windows 7 laufenden Systemen unterstützt und ist mit den Office-Web-Apps und Office 365 kompatibel. Zudem soll Office 2013 stärker als alle seine Vorgänger mit Sozialen Internetdiensten, wie das kürzlich gekaufte Yammer oder Facebook, verknüpft sein. Eine erste Testversion ist bereits verfügbar. Doch einige Fragen bleiben offen.

Im Vorfeld war viel über die Neuerungen von Office 2013 gemunkelt worden: Geht Microsoft mit Office 2013 voll in die Cloud? Bleibt auch die neue Office-Version die Cash-Cow der Redmonder? Wie mobil wird Office 2013 werden? Insbesondere mit Blick auf das iPad? Und was ist mit Office 2013 für Android?

Das neue Office heißt tatsächlich Office 2013

Die Vorstellung war im kleinen Rahmen gehalten, Microsoft hatte nur einige Dutzend Reporter in das Metreon nach San Francisco eingeladen, übertrug den Event aber auch live für jedermann zugänglich im Internet als Videostream. Die Journalisten bekamen denn auch das erwartete Produkt zu sehen: Office 2013, den Nachfolger von Office 2010. Der Name der neuen Office-Version war schon seit einigen Wochen bekannt, weil Screenshots mit der Bezeichnung Office 2013 in der Öffentlichkeit aufgetaucht waren.

Office aus der Cloud

Steve Ballmer, im grau-weiß gestreiften Hemd ohne Kravatte, ließ es sich nicht nehmen und stellte Office 2013 persönlich vor. Office 2013 würde einen Teil der Neuerungen von Windows 8 mitbringen und in erster Linie als Cloud-Service zum Kunden kommen. Damit wird Office 2013 das erste Office, das von Anfang an hauptsächlich als Service und nicht primär als klassische Desktop-Version konzipiert ist: Cloud first. Ballmer bezeichnet Office 2013 als das ehrgeizigste Office-Release aller Zeiten, es sei ideal für das moderne Büro, das wesentlich auf Tablets und Smartphones stattfindet.

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