Unkenntnis über die genutzten Lizenzen herrscht insbesondere in virtualisierten Server-Landschaften. Das kann rechtliche Konsequenzen haben.
von Andreas Schaffry
CIOs können durch die effektive und vollständige Verwaltung und Kontrolle von Software-Lizenzen geschickte Lizenzierungsmodelle mit den Herstellern aushandeln und so IT-Kosten senken. Zugleich erhalten sie dadurch eine transparente Sicht auf alle genutzten Lizenzen und stellen so eine rechtskonforme Lizenznutzung sicher. Wird Software unberechtigt genutzt, weil Lizenzen dafür fehlen, kann dies im schlimmsten Fall saftige Schadensersatzklagen der Hersteller nach sich ziehen.
Stiefkind Lizenz-Management
Obwohl IT-Verantwortliche und IT-Administratoren - neben der Geschäftsleitung - lizenzrechtlich mit in der Verantwortung stehen, ist diesen die Bedeutung einer richtigen und vollständigen Lizenzierung bislang wenig bewusst.
Nur die Hälfte der IT-Verantwortlichen kennt tatsächlich alle Lizenzverträge ihres Unternehmens mit den Herstellern der jeweils eingesetzten Business-Software. Das ergab eine Online-Umfrage des IT-Lösungsanbieters Insight Technology Solutions unter 250 IT-Administratoren aus mittelständischen deutschen Unternehmen.
Zwei Königskinder: Lizenz- und Virtualisierungsstrategie
Unkenntnis herrscht unter IT-Admins auch beim Lizenz-Management von Business-Applikationen, die in einer virtualisierten Serverumgebung laufen. Nur 40 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass die Lizenzbedingungen für alle Anwendungen im Bereich der Server-Virtualisierung kennen.