So wird 2012

Drei Fragen an Jörg Brünig, Fujitsu

15.12.2011
Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Jörg Brünig, Senior Director Channel Germany bei Fujitsu Technology Solutions.
Jörg Brünig, Senior Director Channel Germany bei Fujitsu Technology Solutions
Jörg Brünig, Senior Director Channel Germany bei Fujitsu Technology Solutions
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Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Jörg Brünig, Senior Director Channel Germany bei Fujitsu Technology Solutions.

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2012 ein?

Jörg Brünig: Ausgezeichnet. Zukunftsthemen wie Cloud Computing - ein Trend, der durch die steigende Nachfrage nach Mobile Computing noch beschleunigt wird - und damit einhergehend Desktop-Virtualisierung sind weiter auf dem Vormarsch und werden neue Geschäftschancen eröffnen - für Hersteller wie für Partner. Gleichzeitig aber stellen die heutigen Cloud-Angebote höhere Anforderungen an die Kompetenz der Mitarbeiter. Das bedeutet: Gut ausgebildetes und dennoch bezahlbares Fachpersonal wird damit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil und entscheidet nicht zuletzt über das weitere Wachstum in der gesamten IT-Branche.

Was kommt 2012 auf Ihr Unternehmen zu?

Brünig: Unsere Kernthemen werden Cloud Computing und der Ausbau unseres Lösungs-Geschäfts sein. Wir sind auf die Marktentwicklung gut vorbereitet und bieten ein breites Spektrum an Cloud-Lösungen an, von Private Clouds bis hin zu Konzepten für Trusted Clouds. Im neuen Jahr werden wir unser Portfolio weiter ausbauen, unter anderem mit dem Business Solutions Store, einem Marktplatzes für Cloud-Anwendungen, über den Kunden die Anwendungen von unabhängigen Software-Anbietern als Service beziehen können. Da die Cloud-Angebote von heute - zum Beispiel hinsichtlich der hohen Anforderungen an den Datenschutz - ein zunehmendes Maß an Fachwissen und Spezialisierung bei Dienstleistern verlangen, wollen wir unsere Partnern zu Cloud-Experten machen: etwa durch unsere Cloud-Zertifizierung im Rahmen des Select Partner Programms.

Was werden 2012 die Trends der ITK-Branche sein?

Brünig: Cloud Computing bleibt das Topthema. Der Markt hat das Prinzip weitgehend akzeptiert - jetzt geht es an die Implementierung: Hersteller, Partner und Kunden werden 2012 in der Cloud ankommen. Außerdem wird Desktop-Virtualisierung weiter Fahrt aufnehmen: Kostenreduzierung, Sicherheit, Verwaltbarkeit sowie Vereinfachung der Migration zu Windows 7 sind hier die schlagkräftigen Argumente, gerade auch für kleinere Firmen. Desktop-Virtualisierung ist letztlich auch die ideale Ergänzung zum Megatrend Cloud Computing: Sie macht den Arbeitsplatz unabhängig vom Endgerät und transferiert ihn hinter die Kulissen, ins Rechenzentrum - das eigene oder das eines Cloud-Providers wie Fujitsu.

Apropos Endgerät: Im Bereich Hardware werden wir eine noch stärkere Consumerisierung der IT beobachten, die innovative Formfaktoren wie Tablet-PCs oder Smartphones in den Mittelpunkt des Benutzerinteresses rückt - und Trends wie "Bring you own device" Vorschub leistet: Die viel zitierten Digital Natives nutzen privat längst IT- und Kommunikations-Equipment, das der Ausstattung an ihrem Arbeitsplatz technisch weit überlegen ist - und sukzessive werden Unternehmen zulassen, dass sie diese Geräte auch im Job einsetzen.

(rb)

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