Die Deutsche Telekom schließt in zwölf deutschen Städten die ersten Kunden an ihr superschnelles Glasfasernetz an. Beim Herunterladen von Daten aus dem Internet könnten Geschwindigkeiten bis zu 200 MBit/S erreicht werden. Die Glasfaser führt direkt bis in die Wohnung des Kunden. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen Anfang August 2012 hatte Konzernchef René Obermann betont, dass sich das Unternehmen beim Glasfaserausbau zunächst auf mittelgroße Städte in Deutschland konzentrieren wolle. Glasfaser gilt derzeit als das physikalisch schnellste Übertragungsmedium der Welt.
In Deutschland haben einige Stadtnetzbetreiber, darunter der Kölner Betreiber Netcologne, EWE Tel aus Oldenburg und die Münchener M-Net, bereits vor dem Start der Telekom den Ausbau von Glasfasernetzen vorangetrieben. Netcologne vereinbarte unlängst eine Partnerschaft mit der Telekom über die gegenseitige Nutzung von Glasfaserkapazitäten. 2011 wurden nach Angaben des Beratungsunternehmens Seim & Partner rund 600 Millionen Euro in die Netze investiert.
"Der Glasfaser gehört im Netz die Zukunft", erklärte Telekom-Deutschland-Chef Niek van Damme. Mit der Glasfaser erweitere die Telekom ihre Angebote an schnellen Internet-Anschlüssen um eine weitere zukunftsweisende Technologie. Schnelle Internet-Anschlüsse bieten die Bonner auch über DSL- und VDSL-Netze sowie über die neue Funktechnik LTE, die dem mobilen Internet Beine machen soll. (dpa/rw)