Videokonferenz

LifeSize gegen Polycom und Tandberg

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Angesichts der weiter steigenden Spritkosten, zunehmender Neigung zu Streiks auf Flughäfen und mehr schlecht als recht funktionierender Deutscher Bahn überlegen es sich immer mehr Unternehmen, ihre Reise-Budget zu schonen und statt dessen auf professionelle Video-Konferenz-Systeme zu setzen.

Angesichts der weiter steigenden Spritkosten, zunehmender Neigung zu Streiks auf Flughäfen und mehr schlecht als recht funktionierender Deutscher Bahn überlegen es sich immer mehr Unternehmen, ihre Reise-Budget zu schonen und statt dessen auf professionellen Video-Konferenz-Systeme zu setzen.

Professionelle Video-Konferenz-Systeme von LifeSize sind schon unter 5.000 Euro zu haben.
Professionelle Video-Konferenz-Systeme von LifeSize sind schon unter 5.000 Euro zu haben.
Foto: LifeSize

Die derzeit am Markt angebotene Produktpalette reicht von PC-Webcams für 20 Euro bis hin zu High-end-Tele-Presence-Systemen für mehr als 100.000 Euro. Genau dazwischen liegen die Video-Konferenz-Lösungen der Logitech-Tochter LifeSize.

Deren 220er-Serie ist übrigens auch auf der CeBIT zu besichtigen - am Microsoft Partnerstand A26 in Halle 4. Gezeigt wird dort auch das neue LifeSize Phone, ein Touch-Screen-Smartphone, mit dem Videokonferenzen in HD-Qualität möglich sind. Dabei setzt Logitech stets auf die Lync-Software (ehemals Office Communications Server, OCS) von Microsoft.

Beim Vertrieb der eigenen Video-Konferenz-Systeme, die deutlich weniger als 5.000 Euro kosten, setzt LifeSize ausschließlich auf den qualifizierten Fachhandel und arbeitet in Deutschland mit drei Distributoren: eLink, ScanSource (früher Algol) und Zycko. Derzeit verkaufen rund 70 Reseller in Deutschland die Video-Konferenz-Lösungen von LifeSize, doch wie Tim Schütte, Vertriebsleiter Zentral- und Osteuropa, ChannelPartner gegenüber versichert, gilt auch die das altbekannte 80-zu-20-Pareto-Prinzip, dass heißt die Top-20-Prozent-Vertriebspartner sind für 80 Prozent des indirekten Geschäfts von LifeSize verantwortlich.

Insgesamt unterscheidet der Anbieter zwischen drei unterschiedlichen Partner-Typen: registriert, Profi und Experte. Profis müssen jährlich mindestens 400.000 Dollar mit LifeSize-Proukten umsetzen, Experten gar zwei Millionen Dollar und außerdem noch vier Vertriebler und zwei Techniker ausbilden lassen.

Sich selbst die Logitech-Tochter als die Nummer Zwei im Markt für Video-Konferenz-Systemen, vorne steht Cisco mit der übernommenen Marke Tandberg, dahinter auf Rang drei: Polycom. Weltweit beschäftigt LifeSize 450 Mitarbeiter, in Europa sind es rund 60 und in Deutschland etwa zehn Angestellte. (rw)

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