Mit mobiler Flat

Vodafone gibt LTE-Netz für mobile Nutzung frei

14.11.2011
Der Mobilfunkbetreiber Vodafone hat sein LTE-Netz zur mobilen Nutzung per Web-Stick freigegeben. Ab sofort können Kunden in einem Datentarif der MobilInternet-Flat-Reihe auch mobil über das LTE-Netz surfen. Für Prepaid-Kunden mit Websession-Tarif besteht diese Möglichkeit noch nicht.

Der Mobilfunkbetreiber Vodafone hat sein LTE-Netz zur mobilen Nutzung per Web-Stick freigegeben. Ab sofort können Kunden in einem Datentarif der MobilInternet-Flat-Reihe auch mobil über das LTE-Netz surfen. Für Prepaid-Kunden mit Websession-Tarif besteht diese Möglichkeit noch nicht.

LTE (Long Term Evolution), der Mobilfunkstandard der vierten Generation, ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde. Die deutschen Mobilfunkbetreiber mussten zunächst nach Vorgabe der Bundesnetzagentur die sogenannten weißen Flecken mit dem LTE-Netz erschließen, bevor sie LTE jetzt auch in die Gebiete und Städte bringen kann, in denen DSL oder Kabel-Internet verfügbar sind.

Nachdem die Mobilfunkbetreiber diese Vorgabe erfüllt haben, werden erste LTE-Netze zur mobilen Nutzung freigeschaltet. Die Telekom öffnete ihr LTE-Netz für die mobile Nutzung bereits im Sommer dieses Jahres. O2 bietet LTE-Anschlüsse bislang nur zur stationären Nutzung zu Hause an, E-Plus betreibt mit Nokia Siemens Networks und der Technischen Universität Chemnitz nur ein LTE-Testnetz.

Bei Vodafone können nun alle Kunden mit MobilInternet-Flat-Tarif und LTE-fähigem Surfstick das neue Mobilfunknetz nutzen, solange sie sich im bislang noch kleinen Abdeckungsgebiet aufhalten. Informationen zur LTE-Netzabdeckung stellt Vodafone auf einer Übersichtskarte auf seiner Website bereit. Allerdings ist die LTE-Nutzung bislang noch nur mit einigen Erschwernissen möglich: So stehen zurzeit im LTE-Netz von Vodafone keine Sprach-Optionen, kein SMS-Dienst sowie keine Verbrauchsübersicht für das übertragene LTE-Datenvolumen zur Verfügung - diese Services wird Vodafone zu einem späteren Zeitpunkt für die Kunden freischalten. Auch könne es sein, dass Ultracard-Nutzer nicht auf einer Zusatz-SIM-Karte erreichbar seien, teilt Vodafone mit.

Zudem gibt es noch keine automatische Umschaltung von 4G auf 3G oder 2G, wenn der Nutzer das LTE-Netzabdeckungsgebiet verlässt. In diesem Fall muss der Vodafone-Kunde erst den Stick vom USB-Anschluss des Laptops entfernen und dann wieder anschließen, um die Internet-Verbindung neu aufzubauen. Auch kann es bis zu 40 Stunden nach der ersten Datenverbindung dauern, ehe ein Kunde das Vodafone-LTE wirklich nutzen kann.

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