Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2011 veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 98,3 Milliarden Yüan (etwa 10,65 Milliarden Euro), der Gewinn betrug 12,4 Milliarden Yüan (1,3 Milliarden Euro). Damit hat sich das Wachstum deutlich abgeschwächt. 2010 hatte der jährliche Zuwachs gegenüber dem Vorjahr noch 24,2 Prozent betragen. Auch die Profit-Marge liegt mit 12,6 Prozent unter dem Vorjahresdurchschnitt von 15,8 Prozent.
"Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2011 stehen in Einklang mit unseren Erwartungen, das Wachstum war stabil und robust", sagte Cathy Meng, Chief Financial Officer bei Huawei. Obwohl die Weltwirtschaft weiterhin einer unsicheren Zukunft entgegen sehe, halte man am Umsatzziel von 199 Milliarden Yüan (21,55 Milliarden Euro) fest. "Das Device- und Enterprise-Geschäft sind dafür Wachstumstreiber", so Meng weiter.
Anfang 2011 hatte der Hersteller das Enterprise Business Operation Center gegründet, um das volatile Carrier-Geschäft durch einen größeren Anteil von Unternehmenskunden zu kompensieren. Für Unternehmen aus den Bereichen visuelle Medien und Gesundheit bietet der Ausrüster Cloud-Lösungen mit dem Namen "Media Cloud" und "Health Cloud".
Die Endgerätesparte Huawei Device hat im ersten Halbjahr 2011 ein vierzigprozentiges Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 72 Millionen Geräte ausgeliefert. Das Handy-Geschäft wuchs um über 100 Prozent, was vor allem am Erfolg von Android-Smartphones lag. (haf)