Der US-Computerbauer Dell hat den geplanten Verkauf an Gründer und Firmenchef Michael Dell gegen die Kritik von Großaktionären verteidigt. "Wir haben hart verhandelt, um den Aktionären den bestmöglichen Preis zu sichern", erklärte ein eigens eingesetztes Komitee des Verwaltungsrats am Mittwoch im texanischen Round Rock.
Michael Dell will die von ihm 1984 gegründete Firma mit Hilfe von Investoren zurückkaufen und von der Börse nehmen. Dann plant er einen radikalen Umbau des PC-Herstellers, der schwer unter dem Wandel der Branche hin zu Smartphones und Tablet-Computern leidet. Den anderen Aktionären bietet er 13,65 US-Dollar je Aktie. Insgesamt ist der Deal 24,4 Milliarden Dollar schwer (18,7 Mrd Euro).
Einigen Anteilseignern ist das zu wenig. Am lautesten verlangten die Investmentfirmen Southeastern Asset Management und T. Rowe Price nach einem Nachschlag. Die beiden halten rund 13 Prozent am Unternehmen. Der Verwaltungsrat als oberstes Firmengremium verwies darauf, dass das Angebot bereits einen Aufschlag zum vorherigen Kurs beinhalte.
Parallel zu den Vorbereitungen für den Verkauf an Michael Dell sucht das Gremium nach alternativen Bietern - auch um sich gegen die Kritik abzusichern, das Unternehmen unter Wert verhökert zu haben. Interessenten haben noch bis zum 22. März Zeit, sich zu melden. Michael Dell und seine Partner wollen die Übernahme bis zum 5. November abschließen. (dpa/rb)