Nepper, Schlepper, Bauernfänger - sie lauern nicht nur im echten Leben, sondern auch im Web. Sie haben alle ein gemeinsames Interesse: An Ihr gutes Geld zu kommen. Die Methoden dazu sind höchst unterschiedlich. Die einen versuchen es ihren Opfern direkt aus der Tasche zu ziehen, andere verkaufen ihre Adressdaten weiter. Im Folgenden zeigen wir die dreisten Methoden und geben Tipps zum Schutz.
- Besonders dreist: Ein Betrüger gibt sich hier als DHL aus. Solche Webseiten erreicht man häufig aus Versehen: Die Betreiber solcher Seiten rechnen mit Tippfehlern und Buchstabendrehern bei der Eingabe der URL. (dhl-spedition.com, 26. Oktober 2010)
- Professionelle Gauner setzen mitunter auch auf professionelle Design: Eine interaktive und schön animierte Startseite suggeriert dem Anwender Seriosität. (green-cargo-speed.110mb.com, 26 Oktober 2010)
- Stellvertretend für unzählige Betrügerein dieser Art: Bestellen Sie Ihren Spediteur über das Internet. Zur Zahlung werden Sie meistens postwendend aufgefordert, ob Sie die Leistungen dagegen auch erhalten, darf angezweifelt werden. (ishippers.info, 26. Oktober 2010)
- Besonders auf Online-Märkten für Gebrauchwagen ist Vorsicht geboten, da hierbei betrügerische Absichten auch auf den zweiten Blick nicht immer zu erkennen sind. (nansys.net, 26. Oktober 2010)
- Ein kritischer Fall aus Deutschland: Diese Webseite verspricht dem Anwender Zugriff auf eine wissenschaftliche Datenbank, mittels der sich Verwandtschaften feststellen lassen (genealogie.de, 26. Oktober 2010)
- Statt Kostproben des Angebots zu präsentieren, möchte der Betreiber allerdings erst einmal das Einverständnis, dem Anwender 60 Euro in Rechnung zu stellen. (genealogie.de, 26. Oktober 2010)
- In solchen Fällen empfiehlt sich ein Blick in die AGB der Webseite. Dort lassen sich Informationen zum Widerruf sowie Angaben zum Betreiber finden. (genealogie.de, 26. Oktober 2010)
- Auch wenn der Wahrheitsgehalt der Aussagen nicht immer eindeutig bewiesen werden kann: Eine kurze Suche des Betreibers über Google sollte zumindest deutlich machen, dass hier Vorsicht geboten ist. (google.de, 26. Oktober 2010)
- Diese Webseite bietet Online-Tests aller Art an. Natürlich nur gegen Bezahlung: 8 Euro im Monat, zudem eine Vorauszahlung für ein ganzes Jahr und eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren. (online-tests.de, 26. Oktober 2010)
- Webseiten wie klicksafe.de von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz versuchen, über die Risiken im Internet zu informieren. Insbesondere Jungendliche sollen durch dieses Angebot angesprochen werden, da auch sie häufig Opfer von Betrügereien im Internet. (klicksafe.de, 26. Oktober 2010)
- Zweifel an der Seriosität einer deutschen Webseite? Über denic.de lässt sich der Besitzer einer Domain lokalisieren. (denic.de, 26. Oktober 2010)