Die Verfügbarkeit schnurloser Internetverbindungen per Wireless Lan (WLAN) nimmt auch in Deutschland weiter zu. Inzwischen gibt es bundesweit mehr als 15.000 so genannte WLAN-Hotspots, wie der Brancheverband Bitkom herausgefunden hat. Als WLAN-Hotspots werden öffentliche Orte bezeichnet, die einen drahtlosen Internetzugang ermöglichen, etwa auf Flughäfen, in Hotels oder in Cafés.
"Die Entwicklung ist weiterhin positiv. International gesehen liegt Deutschland aber deutlich hinter anderen Ländern zurück", meint Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Ein Grund für die zögerliche Entwicklung ist die unsichere Rechtssituation in Deutschland. So sind WLAN-Hotspot-Betreiber derzeit gezwungen, all ihre Nutzer zu registrieren. Das führt vor allem bei kleineren Anbietern, wie dem Café an der Ecke, zu Verunsicherung. Schließlich müssen sie damit rechnen, für illegale Downloads durch ihre Gäste haftbar gemacht zu werden.
Derzeit gibt es im Bundesgebiet 18 WLAN-Hotspots je 100.000 Einwohner. Im Ausland ist aber die öffentliche Abdeckung mit drahtlosem Internet oft dichter. So steht Deutschland in der internationalen Rangliste auf Platz 15, hinter Ländern wie Portugal oder Belgien. An der Spitze findet sich Schweden mit 85 WLAN-Hotspots pro 100.000 Einwohner, gefolgt von der Schweiz mit 74, Irland mit 58, Frankreich mit 47 und Großbritannien mit 46 Einwahlpunkten. Die USA verfügen über 23 WLAN-Hotspots pro 100.000 Einwohner und liegen damit auf Rang zehn.