"Safer Warfighter Communications"

US-Militär werkelt an sicherer Web-Kommunikation

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das US-Verteidigungsministerium Department of Defense (DoD) ist auf der Suche nach Mitteln und Wegen, um die militärische Kommunikation über webbasierte Technologien sicherer zu gestalten.

Das US-Verteidigungsministerium Department of Defense (DoD) ist auf der Suche nach Mitteln und Wegen, um die militärische Kommunikation über webbasierte Technologien sicherer zu gestalten. Zur Erreichung dieses Ziels hat die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), der experimentelle Forschungsarm des Pentagon, nun ein Programm namens "Safer Warfighter Communications" (SAFER) ins Leben gerufen und Unternehmen dazu aufgefordert, ihre Vorschläge für die Entwicklung entsprechender Konzepte und Technologien bis zum 6. Juli an die Behörde zu übermitteln.

"Ziel des SAFER-Programms ist die Entwicklung einer Technologie, die eine sichere und stabile Kommunikation über das Internet ermöglicht", heißt es in einer kurzen Projektbeschreibung auf der DARPA-Homepage. Diese sei insbesondere in solchen Situationen von Nöten, in denen beispielsweise Drittparteien oder -personen versuchen würden, den tatsächlichen Aufenthaltsort eines Users herauszufinden. Das kann im militärischen Kontext ein enormes Problem für den Ausspionierten darstellen.

Sicherheit und Stabilität

Zusätzlich zur Abhör- und Spionageproblematik soll durch das SAFER-Programm aber auch die Sicherheit im Sinne der Stabilität der Netzkommunikation deutlich verbessert werden. So soll die Technologie, die im Zuge des Projekts entwickelt wird, robust genug sein, um die verschiedensten Arten von Online-Kommunikationswerkzeugen zu unterstützen. In der Projektbeschreibung nennt die DARPA hier etwa Instant-Messaging- und E-Mail-Dienste, soziale Netzwerk-Communitys, Videostreaming-Angebote, VoIP-Protokolle, Videokonferenzen und andere Medien, die eine effektive Kommunikation ermöglichen.

Hightech-Übersetzungssystem

Das SAFER-Programm ist nicht das einzige Vorhaben, mit dem die DARPA die technologische Innovation im Bereich der Hightech-Kommunikation vorantreiben will. Die Forschungsbehörde, die gemeinsam mit der US Air Force unter anderem auch an aufwendigen Weltraumprojekten werkelt, hat erst vor wenigen Monaten dazu aufgerufen, Vorschläge für die Entwicklung eines neuartigen Übersetzungssystems einzubringen. Diese mit "Robust Automatic Transcription of Speech" bezeichnete Technologie soll sogar bei lauten Hintergrundgeräuschen ein akkurates Übersetzen von Sprache ermöglichen. (pte) (wl)

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