HP und Acer haben im November 2010 weniger Notebooks von taiwanesischen Zulieferern erhalten als erwartet. Wie das asiatische Branchenportal DigiTimes berichtet, bekam HP von seinen Lieferanten nur zwischen 3,3 und 3,4 Milionen sowie Acer zwischen 2,9 und drei Milionen Geräte. Vor allem HP hatte mit einem Output von bis zu vier Millionen Stück gerechnet. Acer kalkulierte mit bis zu 3,6 Millionen Laptops.
Laut Branchenbeobachtern bereinigen viele der taiwanesischen Lieferanten gegen Jahresende ihre Lagerbestände und versuchen Überproduktion zu vermeiden. Die aktuelle Liefersituation hat jedoch auch markttechnische Gründe. Denn mit der zunehmenden Beliebtheit von Tablet-Geräten geraten traditionelle Notebooks mehr und mehr ins Hintertreffen. Weil die Nachfrage nach Laptops in den vergangenen Monaten daher nachgelassen hat, blieben die Lager oft voll.
Notebooks versus iPad
Diese Einschätzung ist vor allem auf die Marktmacht Apples und das vor einem guten halben Jahr eingeführte iPad zurückzuführen. Untermauert wird die iPad-Dominanz im Tablet-Markt außerdem von einer Studie des Research-Unternehmens Strategy Analytics. Danach kontrollierten die Kalifornier im dritten Quartal 95 Prozent des Tablet-Marktes. Keine Überraschung, denn Apple hat das Segment zuerst betreten.
Trotz des zu erwartenden Anziehens der Notebook-Nachfrage im Weihnachtsgeschäft zeigen sich sowohl Marktführer HP als auch Rivale Acer vorsichtig. Aktuellen Schätzungen zufolge erhalten beide Unternehmen im Dezember dieses Jahres 3,7 beziehungsweise 3,1 Millionen Laptops von ihren asiatischen Lieferanten. (pte/rw)