Der Mobilfunkbetreiber O2 will künftig auf Ladegeräte im Lieferumfang von Handys und Smartphones verzichten. Das teilt das Unternehmen in seinem britischen Blog The Blue mit. Den Anfang macht O2 in Kürze beim Verkaufsstart eines neuen HTC-Smartphones. Auch in Deutschland prüft O2 einen solche Maßnahme.
In seinem Unternehmensblog erklärt O2 UK, bis zum Jahr 2015 alle neuen Handys und Smartphones ohne neues Ladegerät an die Käufer herausgeben zu wollen. Das erste Gerät, das in Großbritannien mit reduziertem Lieferumfang ausgeliefert wird, soll ein neues, noch unbekanntes HTC-Smartphone sein. Der Verpackung wird neben dem Handy nur ein Ladekabel beiliegen. O2 begründet diesen Schritt damit, dass bereits über 70 Prozent aller Käufer eines Smartphones bereits zu Hause über ein Micro-USB-Ladegerät verfügen. Durch den Verzicht auf ein neues Ladegerät werde die Umwelt geschont. Allein mit den ungenutzten Ladegeräten in Großbritannien ließen sich angeblich vier Olympische Schwimmbecken füllen und 1.000 London-Busse aufwiegen. Bei Bedarf können die Kunden ein neues Ladegerät separat in den O2-Shops kaufen.
Auch in Deutschland überlegt O2, künftig auf neue Ladegeräte im Lieferumfang von Handys und Smartphones zu verzichten. "Wir überprüfen, wie wir nachhaltiger und wirtschaftlicher handeln können", erklärt eine O2-Sprecherin. "In diesem Zusammenhang überlegen wir auch, ob und wann wir das auch in Deutschland einführen." Mittlerweile setzen die meisten Handy- und Smartphone-Hersteller auf Ladegeräte mit USB-Anschlüssen. Das iPhone von Apple mit seinem proprietären Anschluss ist da eine bekannte Ausnahme. AreaMobile/(bw)