Dank der hohen Nachfrage nach LCD-Fernsehern hat der TV-Markt 2010 stark zugelegt. In den kommenden Jahren lässt das Wachstum jedoch spürbar nach, wie die Marktforscher bei DisplaySearch aufzeigen. Die Einführung der 3D-Technologie hat schon im Vorjahr für herbe Enttäuschung gesorgt. Nun kühlt auch das Geschäft mit LCD-Geräten deutlich ab.
Insbesondere Nordamerika bleibt für TV-Hersteller und -Anbieter ein schwieriges Terrain. Die Konsumenten sehen angesichts der Folgen der Wirtschaftskrise und den nur geringen Preisabschlägen vom Kauf neuer Geräte ab. Neue Technologien wie 3D, LED-Hintergrundbeleuchtung sowie Internet am Fernseher haben die Preise hochgehalten. Im Jahresvergleich fielen die durchschnittlichen Gerätekosten 2010 nur um sechs Prozent - nach 22 Prozent ein Jahr zuvor.
Weltweit ist der TV-Markt insbesondere in den Schwellenländern, aber auch in Europa im Vorjahr kräftig gewachsen. Der Geräteabsatz ist um 17 Prozent auf 247 Mio. Einheiten gestiegen. Das LCD-Segment hat mit einem Plus von 31 Prozent am meisten dazu beigetragen. 2011 gehen die Experten aber nur mehr von einem 13-prozentigen Wachstum bei LCD-TVs aus. In Europa geht es sogar von zweistelligen auf einstellige Raten zurück. Stattdessen verlagert sich das Geschäft stärker in Märkte mit einer niedrigeren Flat-Screen-Penetration. (pte/haf)