Die Optoma-Mutter Coretronic rechnet 2010 zwar mit einem weltweiten Projektorenmarktanteil von 20 Prozent, aber Beamer machen nur etwa ein Fünftel der Umsätze des DLP-Auftragsfertigers aus. Den Löwenanteil erwirtschaftet der taiwanesische Hersteller mit LCD-Hintergrundbeleuchtung.
In den ersten drei Quartalen des Jahres hat Coretronic insgesamt 72,76 Milliarden New Taiwan (NT) Dollar umgesetzt, aber nur 15,47 Milliarden NT Dollar mit Projektoren. Umgerechnet sind das ungefähr 359 Millionen Euro gegenüber einem Gesamtumsatz von knapp 1,689 Milliarden Euro.
Nachdem das Unternehmen in den Markt für LED-Backlight (BLU) eingestiegen ist, sind die BLU-Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres um 47 Prozent auf 47,47 Milliarden NT Dollar oder etwas mehr als 1,1 Milliarden Euro in die Höhe gegangen.
Die Projektorenumsätze sind in den ersten neuen Monaten des Jahres ähnlich stark gestiegen, der Absatz mit 1,06 Millionen verkauften Geräten sogar um 68 Prozent. Allerdings sind im dritten Quartal Umsatz und Absatz schon um 11 respektive 7 Prozent gefallen, was das Unternehmen auf eine schwächere Nachfrage aus Europa und Nordamerika zurückführt. Coretronic war auch einer der ersten DLP-Hersteller, der den Pico-Chipsatz von Texas Instruments eingesetzt hat.
Coretronic gilt als größter Auftragsfertiger von DLP-Projektoren, hat im dritten Quartal 2010 aber hauptsächlich das Segment günstiger SVGA- und XGA-Modelle besetzt, während der einheimische Mitbewerber Qisda, Produktionstochter der BenQ Group, auch in höherwertigen Gefilden aktiv ist.