Washington State schließt sich Kartellklage gegen LCD-Hersteller an

17.08.2010
Der Generalstaatsanwalt von Washington State hat nach dem Vorbild von Kollegen in anderen Bundesstaaten gegen führende LCD-Hersteller nun auch Anklage wegen Preisabsprachen erhoben.

Rob McKenna, Generalstaatsanwalt von Washington State, hat nach dem Vorbild von Kollegen in anderen Bundesstaaten gegen führende LCD-Hersteller nun auch Anklage wegen mutmaßlicher Preisabsprachen erhoben.

Wegen teils Jahre zurückliegender, kartellrechtlich bedenklicher Preisabsprachen hat McKenna in seiner am 12. August 2010 eingereichten Klageschrift explizit Samsung Electronics, LG Display (LGD), Toshiba, Sharp, AU Optronics (AUO), Chimei Innolux (CMI) und einige andere Unternehmen aufgeführt.

Zu den anderen Unternehmen oder Tochterfirmen gehören AUO America, Chi Mei Optoelectronics (CMO) USA, Epson Imaging Devices, Epson Electronics America, Hitachi Displays, Hitachi Electronic Devices (USA), LGD America, Samsung Semiconductor, Samsung Electronics America, Sharp Electronics, Toshiba America Electronics Components, Toshiba America Information Systems und Toshiba Mobile Display Technology.

AUO hat wiederholt geäußert, dass weder das Head Quarter in Taiwan, noch die US-Dependence an den Preisabsprachen beteiligt war. Ein hochrangiger Ex-Manager der CMI-Vorgängerorganisation Chi Mei Optoelectronics (CMO) hat sich gerade erst vor dem US-Justizministerium für schuldig bekannt, an den Preisabsprachen beteiligt gewesen zu sein.

Die US-Bundesstaaten New York, Illinois und Florida haben ebenfalls schon Kartellrechtsklagen wegen mutmaßlicher Preisabsprachen eingereicht. Taiwans Panel-Riesen CMI und AUO haben Anfang August 2010 beide gesagt, dass sie im Bundesstaat New York dazu noch nicht vernommen worden sind. (kh)

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