Andere haben hoch gebüßt

AUO wehrt sich weiter gegen Vorwurf der LCD-Preisabsprache

16.06.2010
AUO- und BenQ-Group-Chairman Kuen-Yao (K.Y.) Lee hat auf einer Aktionärsversammlung von Qisda bekräftigt, dass das Unternehmen sich gegen den Vorwurf der Preisabsprache seitens der USA weiterhin wehren werde.

AUO- und BenQ-Group-Chairman Kuen-Yao (K.Y.) Lee hat auf einer Aktionärsversammlung von Qisda bekräftigt, dass das Unternehmen sich gegen den Vorwurf der Preisabsprache seitens der USA weiterhin wehren werde. Seit September 2007 sind die Marke BenQ und Qisda als Produktions- und eigentlichen neuen Hauptarm getrennt.

AU Optronics (AUO) aus Taiwan war der einzige von mehreren LCD-Panel-Herstellern, der sich nicht schuldig bekannt hat, zwischen Mitte September 2001 und Anfang Dezember 2006 in Preisabsprachen verwickelt gewesen zu sein.

Schuldig bekannt haben sich LG Display (ehemals LG Philips LCD, Südkorea), Hitachi und Sharp aus Japan sowie Chunghwa Pictures Tubes (CPT) und Chimei Innolux (CMI, ehemals Chi Mei Optoelectronics) aus Taiwan.

Geklagt haben unter anderem Apple, Dell und HP sowie Nokia. Das Mobilfunkunternehmen hat dabei auch Samsung als möglichen Konspiranten genannt. Chi Mei hat Ende 2009 gegenüber dem US-Department of Justice (DOJ, US-Justizministerium) Preisabsprachen in dem genannten Zeitraum eingeräumt und sich zur Zahlung einer Strafe von 220 Millionen Dollar bereiterklärt.

Im November 2008 schon wurden LG Display, Sharp und CPT zu einer Strafe in einer Gesamthöhe von 585 Millionen Dollar verdonnert.

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Lee will AUO und alle Tochterfirmen wie die US-Niederlassung, Qisda, Wellypower und den LED-Wafer-Hersteller Lextar von jeglicher Mitschuld freiwaschen und lehnt daher auch eine mögliche Vergleichszahlung ab. (kh)

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