TN, VA, IPS & Co.

LCD-Panel-Typen und ihre Anwendungen

15.06.2010
Während die meisten Notebooks mit TN-Panels (Twisted Nematic) ausgestattet sind, setzt sich bei LCD-TV-Panels wegen des höheren Blickwinkels Vertical Alignment (MVA/PVA) immer mehr durch.

Marktforscher DisplaySearch zufolge ist Vertical Alignment (VA) heute die führende Weitwinkeltechnologie bei LCD-Panels. Im ersten Quartal 2010 hat diese sich mit einem weltweiten Marktanteil von 42,2 Prozent an die Spitze gesetzt.

Ein Jahr zuvor lag der Anteil der MVA- und PVA-Panels gerade mal bei 37,6 Prozent, während TN-Panels (Twisted Nematic) mit oder ohne Wide-View-Film damals noch 45,4 Prozent des Marktes beherrschten. Ein Grund dafür ist der, dass VA- und IPS-Panels vergleichsweise teuer sind, aber bei steigender Nachfrage sind die Preise auch hier nach unten gegangen.

VA-Panels kommen meist auf Blick- oder Betrachtungswinkel von 170 Grad horizontal und vertikal, einfache TN-Panels bringen es nur gerade auf Blickwinkel von 120 Grad horizontal und 90 Grad vertikal, mit Wide-View-Film teilweise auch schon auf 170 und mehr Grad. Letztere finden vor allem bei Monitoren Verwendung, dort kommen sie auf einen Anteil von 87 Prozent, während 92 Prozent der Notebook-Panels noch mit einfacher TN-Technologie kommen. Auch bei kleineren LCD-TVs (bis 32 Zoll) werden noch viele TN-Panels eingesetzt, der Trend geht aber auch hier zu VA-Panels.

Als Technologie mit dem höchsten Blickwinkel von 178/178 Grad gelten IPS-Panels (In-Plane Switching) beziehungsweise speziell S-IPS (Super-IPS), die zusammen mit FFS-Panels (Fringe Field Switching) zu 88 Prozent von LG Display kommen. Es gibt auch schon vereinzelt Monitore, die mit TN-Technologie einen ähnlich hohen Betrachtungswinkel bieten sollen.

Panasonic setzt bei größeren LCD-TVs auf Panels von IPS Alpha. Einst wie Toshiba nur Teilhaber und mehrheitlich im Besitz von Hitachi, hat Panasonic Anfang 2008 die Mehrheitsanteile an IPS Alpha übernommen.

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