CMI nach Erdbeben

Materialverfügbarkeit für LCDs ungewiss

16.03.2011
Während die LCD-Industrie selbst laut 'Digitimes' von dem schweren Erdbeben in Japan weniger betroffen ist, sorgt sich Taiwans größter Panel-Hersteller Chimei Innolux (CMI) um Materiallieferungen.
Seltener Blick in eine mittlerweile schon ältere LCD-Panel-Fabrik.
Seltener Blick in eine mittlerweile schon ältere LCD-Panel-Fabrik.

Während die LCD-Industrie selbst laut 'Digitimes' von dem schweren Erdbeben in Japan weniger betroffen ist, sorgt sich Taiwans größter Panel-Hersteller Chimei Innolux (CMI) um Materiallieferungen.

CMI-Präsident Wang Jyh-chau (Wang Zhizhao nach Peking-Umschrift) denkt, dass in Folge der Katastrophe die Verfügbarkeit von Materialien ein bis zwei Monate auf wackelndem Posten sein könnte.

Hitachi Chemical und Sony Chemical produzieren beide in den betroffenen Gebieten, stellen aber 80 bis 90 Prozent der Materialien für die Verlötung der LCD-Panels mit den dahinter liegenden Schaltkreisen. Auch die Produktion von Fuji Film, einem der wichtigsten, wenn nicht dem wichtigsten Polarizer-Lieferanten, soll durch das Erdbeben unmittelbar oder indirekt in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Wie Wang betonte, habe CMI für ein bis zwei Monate genügend Rohmaterialien auf Lager, darüber hinaus habe man begonnen, die Beziehungen zu den Komponenten- und Materiallieferanten zu stärken.

Die Engpässe in der vorgelagerten Industrie können dem CMI-Boss zufolge auch zu einem gesunderen Verhältnis von Angebot und Nachfrage beitragen und sogar einer Preiserhöhung bei den LCD-Panels führen.

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