Hier finden Sie alle aktuellen Zahlen, Fakten und CP-Wertungen zu Microsofts Weltpartnerkonferenz in LA.
Die Sonne scheint, die Strassen sind in LA Downtown fast leergefegt. 15.000 Partner und eine Menge Keynote-Speaker, Division-Chefs und die Topmanager von Microsoft, inklusive Steve Ballmer höchstpersönlich, versammeln sich im Staples Center und in den zugehörigen Ausstellungen und Sessions.
CP ist vor Ort und hat die Topankündigungen von Microsoft der ersten beiden Tage für Sie zusammengefasst und bewertet.
Technische News
1) Neue Version von Windows Intune
Ab sofort ist eine neue Beta-Version von Windows Intune verfügbar. Der Dienst ermöglicht Systemadministration per Web in kleinen Serverfreien Firmenumgebungen und ist vom Hersteller als Channel-Einstiegsprodukt für die Cloud konzipiert. In der neuen Version lassen sich nun laut Microsoft auch Softwareanwendungen aus der Ferne installieren.
Neben klassischen Microsoftlösungen wie Office-Applikationen sollen hier auch die Software-Produkte von Drittherstellern eingeschlossen sein, wie Adobe Acrobat.
Die endgültige Version von Intune folgt noch in 2011, weitere Updatesdate sollen schon bald folgen - und der Dienst ist, wie Microsoft bespricht, dann auch ready für Windows 8, das ab Herbst dieses Jahres erwartet wird.
CP meint: Die neue Beta enthält ein praktisches Feature, das den Dienst in die richtige Richtung treibt. Nur ist immer noch zu kritisieren, dass mit Intune die Pflicht für die Kunden einhergeht, die Client-Security von Microsoft einzusetzen.
2) Microsoft pusht Windows Phone 7
Während sich das deutsche Management um Mittelstands- und Partnerchef Martin Berchtenbreiter gegenüber CP vor Ort in LA zufrieden gab, was das bisherige Geschäft mit Windows Phone 7 betraf, waren Konzernübergreifend andere Töne zu hören.
"Was Windows Phone 7 betrifft: Wir haben bislang nicht viel verkauft, und ein Jahr später (Anm der Red: aktuell) auch nicht viel." Sprich: die Ziele sind andere, laut Ballmer will Microsoft möglichst schnell Apple signifikant ärgern.
Wie das geschehen soll, berichtete der Hersteller in LA: Über den Preis, die Praktikabilität und mit Nokia: Andy Lees, Präsident der Windows Phone Division: "Früher kosteten Smartphones 400 Dollar, wenn sie vom Hersteller kamen. Heute sind es 200, und kommendes Jahr wird ein Windows Phone 7-fähiges Telefon 150 bis 100 Dollar kosten." Microsoft setzt dabei voll auf Nokia, wie vor Ort klar wurde. Bis ein erstes Gerät hier auf den Markt kommt, werde es aber noch einige Monate dauern, wie Berchtenbreiter betonte.
CP meint: 20.000 angeblich bereits existierende Apps reichen nicht aus, um das System attraktiv zu machen. Microsoft will den Weg gehen, letztlich Windows 8 für Mobilfunk-Geräte aufzubereiten. Mit Skype & Officelösungen hat Microsoft dann auch gute Argumente, Mobilfunkprovider, Partner und Kunden zur Zusammenarbeit zu überzeugen. Dennoch ist unmittelbarer Erfolg nicht abzusehen.