Für 3,9 Mrd. $

Dell will IT-Dienstleister kaufen

22.09.2009
Dell plant, den IT-Dienstleister Perot Systems für 3,9 Milliarden Dollar zu übernehmen. Diese Summe entspricht 30 Dollar für jede Aktie, das sind 68 Prozent über dem Wert vom 18. September 2009. Das Management von Perot Systems begrüßt die Transaktion und wertet sie als "großartige Möglichkeit" für das Unternehmen.

Dell plant, Perot Systems für 3,9 Milliarden Dollar zu übernehmen. Der Hersteller will 30 Dollar für jede Aktie des IT-Dienstleisters bezahlen, das sind 68 Prozent mehr, als die Aktie am 18. September 2009 wert war. Das Management von Perot Systems begrüßt die Transaktion und wertet sie als "großartige Möglichkeit" für das Unternehmen.

Durch die Akquisition will Dell das eigene Serviceangebot erweitern und sich gegenüber breiter aufgestellten Konkurrenten wie HP oder IBM besser positionieren. Das fusionierte Unternehmen werde Service-Umsätze von acht Milliarden Dollar erzielen. Die Transaktion soll bis Ende Januar 2010 abgeschlossen sein. Sie werde sich bis zum Geschäftsjahr 2012 neutral auf Ergebnisse Dells auswirken.

Beobachter hatten monatelang darüber spekuliert, bei welchem Übernahmeziel Dell wohl zuschlagen könnte, um das eigen Portfolio zu stärken. Der texanische Konzern verfügte Ende Juli 2009 über Barmittel von 11,7 Milliarden Dollar. Die Spekulationen erhielten im Sommer 2009 neue Nahrung, nachdem Dell den früheren Fusions- und Akquisitionsexperten von IBM, David Johnson, engagiert hatte. IBM hatte vor Gericht erfolglos versucht, Johnson Anstellung zu verhindern.

Perot soll nach der Transaktion zur Dienstleistungstochter von Dell werden und weiter von ihrem aktuellen CEO, Peter Altabef, geleitet werden. Perot Systems Aufsichtsratsvorsitzender Ross Perot Jr. dürfte einen Platz in Dells Aufsichtsrat erhalten.

Perot hat sich auf maßgeschneiderte IT-Dienstleistungen spezialisiert und bietet zahlreiche Aktivitäten von der Geschäftsprozessanalyse bis zur Unterstützung durch Call-Center an. Das Unternehmen erzielte 2007 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Dollar. (Dow Jones/rw)

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