Lizenzen, Bundles und ausgewählte Hardware

Zoom holt E-Link als Distributionspartner an Bord

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Der in Hamburg ansässige AV-Distributor E-Link übernimmt für den US-Anbieter Zoom die Distribution in der DACH-Region und bietet dem Fachhandel Lizenzen, Bundles, ausgewählte Hardware sowie Beratung an.
Zoom verstärkt seine Bemühungen im deutschsprachigen Channel durch einen Distributionsvertrag mit dem Hamburger AV-Spezialisten E-Link.
Zoom verstärkt seine Bemühungen im deutschsprachigen Channel durch einen Distributionsvertrag mit dem Hamburger AV-Spezialisten E-Link.

Der Hamburger Distributor E-Link, der auf Lösungen für audio-visuelle Kommunikation und zugehörige Netzwerke spezialisiert ist, übernimmt für den US-amerikanischen Anbieter Zoom Video Communications die Distribution in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben Lizenzen für Zoom Rooms, Zoom Meetings, Zoom Phone und Zoom Webinar bieten die Hamburger auch ein umfangreiches Portfolio an ergänzenden UC-Produkten an, insbesondere unterschiedliche, von Zoom zertifizierte Hardware.

Ebenfalls zum Portfolio gehören bereits fertig geschnürte Bundles für viele Anwendungsfälle. Dazu gehören Komplettausstattungen für Live-Videokommunikation in Konferenzräumen, Raumsysteme für kleinere Räume für spontane Konferenzen (sogenannte "Huddle Rooms") oder Lösungen für den Einsatz im Homeoffice.

"Wir freuen uns, unser Hersteller-Portfolio mit Zoom um einen besonders agilen und schnell wachsenden UCAAS-Anbieter erweitern zu können. Wir unterstützen den Channel mit einem breiten Hardware-Sortiment, tiefer technischer Expertise und dem gewohnt individuellen E-Link-Service", sagt Roman Klinke, CEO der E-Link Distribution AG, zum neuen Herstellerpartner.
"Wir freuen uns, unser Hersteller-Portfolio mit Zoom um einen besonders agilen und schnell wachsenden UCAAS-Anbieter erweitern zu können. Wir unterstützen den Channel mit einem breiten Hardware-Sortiment, tiefer technischer Expertise und dem gewohnt individuellen E-Link-Service", sagt Roman Klinke, CEO der E-Link Distribution AG, zum neuen Herstellerpartner.
Foto: E-Link Distribution

E-Link verspricht seinen Kunden dabei Unterstützung während des gesamten Projektablaufs - von der Beratung über die Installation bis hin zum technischen Support. "Ziel ist es, Händlern und kleineren VARs den Einstieg in Großprojekte im Bereich Unified Communications so einfach wie möglich zu machen", teilt das Unternehmen mit.

Zusätzlich zu Zoom-Lizenzen bietet E-Link eine breite Auswahl an ergänzenden Lösungen und Hardware für den professionellen Einsatz von Zoom an.
Zusätzlich zu Zoom-Lizenzen bietet E-Link eine breite Auswahl an ergänzenden Lösungen und Hardware für den professionellen Einsatz von Zoom an.
Foto: E-Link Distribution

"Der Channel spielt eine strategische und wichtige Rolle für das Wachstum von Zoom in den kommenden Jahren", betont Ravi Patel, Head of Channel für Zoom in der Region EMEA. "E-Link ist ein idealer Partner für uns, da sie das Vertrauen des deutschen Channels genießen und auch die nötige Erfahrung mitbringen, um Zoom-Projekte aller Größenordnungen zu unterstützen." Im vergangenen Jahr hatte Zoom bereits für Großbritannien, Frankreich und die Niederlande eine vergleichbare Vereinbarung mit der Nuvias-Tochter Konekt unterzeichnet. Die ist in Deutschland aber bislang nicht aktiv.

Datenschutz bei Zoom nach wie vor in der Kritik

E-Link vertreibt neben Zoom unter anderem auch Produkte von Poly, Lifesize, Yealink, und ist auch für die ebenfalls als Anbieter von Videokonferenz-Plattformen bekannten Firmen Bluejeans, LogMeIn und Starleaf aktiv. Herausfordernd ist die Distribution von Zoom allerdings auch deshalb, weil es zwar zahlreiche Verbesserungen an der technischen Sicherheit gabe, anderererseits aber die Bedenken von Datenschutzbeauftragten immer noch nicht ausgeräumt sind.

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Zu nennen ist hier insbesondere die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk. Deren Verdikt im Sommer 2020 löste zahlreiche Diskussionen aus und stellte nicht nur Zoom, sondern auch Microsoft Teams, Skype, Google Meet, GoToMeeting und Cisco Webex ein schlechtes Zeugnis aus. Einer aktuellen, am 18. Februar 2021 veröffentlichten Evaluierung von Smoltczyk zufolge, bleiben aus datenschutzrechtlicher Sicht sowohl bei Zoom als auch den meisten anderen, untersuchten Plattformen immer noch zahlreiche Fragen offen. Die Berliner Datenschutzbeauftragte rät daher nach wie vor von der Nutzung dieser Dienste ab.

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