Der Hamburger Distributor E-Link, der auf Lösungen für audio-visuelle Kommunikation und zugehörige Netzwerke spezialisiert ist, übernimmt für den US-amerikanischen Anbieter Zoom Video Communications die Distribution in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben Lizenzen für Zoom Rooms, Zoom Meetings, Zoom Phone und Zoom Webinar bieten die Hamburger auch ein umfangreiches Portfolio an ergänzenden UC-Produkten an, insbesondere unterschiedliche, von Zoom zertifizierte Hardware.
Ebenfalls zum Portfolio gehören bereits fertig geschnürte Bundles für viele Anwendungsfälle. Dazu gehören Komplettausstattungen für Live-Videokommunikation in Konferenzräumen, Raumsysteme für kleinere Räume für spontane Konferenzen (sogenannte "Huddle Rooms") oder Lösungen für den Einsatz im Homeoffice.
E-Link verspricht seinen Kunden dabei Unterstützung während des gesamten Projektablaufs - von der Beratung über die Installation bis hin zum technischen Support. "Ziel ist es, Händlern und kleineren VARs den Einstieg in Großprojekte im Bereich Unified Communications so einfach wie möglich zu machen", teilt das Unternehmen mit.
"Der Channel spielt eine strategische und wichtige Rolle für das Wachstum von Zoom in den kommenden Jahren", betont Ravi Patel, Head of Channel für Zoom in der Region EMEA. "E-Link ist ein idealer Partner für uns, da sie das Vertrauen des deutschen Channels genießen und auch die nötige Erfahrung mitbringen, um Zoom-Projekte aller Größenordnungen zu unterstützen." Im vergangenen Jahr hatte Zoom bereits für Großbritannien, Frankreich und die Niederlande eine vergleichbare Vereinbarung mit der Nuvias-Tochter Konekt unterzeichnet. Die ist in Deutschland aber bislang nicht aktiv.
Datenschutz bei Zoom nach wie vor in der Kritik
E-Link vertreibt neben Zoom unter anderem auch Produkte von Poly, Lifesize, Yealink, und ist auch für die ebenfalls als Anbieter von Videokonferenz-Plattformen bekannten Firmen Bluejeans, LogMeIn und Starleaf aktiv. Herausfordernd ist die Distribution von Zoom allerdings auch deshalb, weil es zwar zahlreiche Verbesserungen an der technischen Sicherheit gabe, anderererseits aber die Bedenken von Datenschutzbeauftragten immer noch nicht ausgeräumt sind.
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Zu nennen ist hier insbesondere die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk. Deren Verdikt im Sommer 2020 löste zahlreiche Diskussionen aus und stellte nicht nur Zoom, sondern auch Microsoft Teams, Skype, Google Meet, GoToMeeting und Cisco Webex ein schlechtes Zeugnis aus. Einer aktuellen, am 18. Februar 2021 veröffentlichten Evaluierung von Smoltczyk zufolge, bleiben aus datenschutzrechtlicher Sicht sowohl bei Zoom als auch den meisten anderen, untersuchten Plattformen immer noch zahlreiche Fragen offen. Die Berliner Datenschutzbeauftragte rät daher nach wie vor von der Nutzung dieser Dienste ab.
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