Xerox hat mitgeteilt, dass es die Übernahme von Hewlett-Packard abgeblasen habe. Als Grund für den Rückzug nennt Xerox die derzeitige durch Covid-19 verursachte weltweite Gesundheitskrise und die daraus resultierende wirtschaftliche Instabilität. Das sei einer Übernahme von HP Inc. nicht zuträglich.
Deshalb ziehe Xerox sein Übernahmeangebot zurück. Xerox werde auch keine Mitglieder für HPs Board of Directors mehr vorschlagen. Xerox bezeichnet diesen Entschluss als enttäuschend, man würde aber die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter, Kunden, Partner und Anteilseigner priorisieren. Wie durch die Rücknahme eines Übernahmeangebots die Gesundheit der Mitarbeiter geschützt werden soll, erklärt Xerox nicht.
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Covid 19 beziehungsweise den SARS CoV2-Virus als Grund für die gescheiterte Übernahme verantwortlich zu machen, klingt allerdings schon sehr bemüht. Der wahre Grund dürfte der anhaltende Widerstand der HP-Verantwortlichen gegen die Übernahme sein. Xerox räumt das in seiner Mitteilung auch ein, wenn es von der fortgeführten Verzögerungstaktik des HP-Managements spricht, das damit den Aktionären von HP einen schlechten Dienst erweisen würde. Denn die HP-Aktionäre hätten Xerox zufolge die Übernahme ungemein unterstützt.
Das Xerox-Management bedankt sich für die Unterstützung, die es von den Aktionären von Xerox und HP erhalten habe. Außerdem dankt Xerox den Kandidaten für das HP Board und den Banken für die Finanzierungszusagen.
HP hatte im November 2019 bestätigt, dass Xerox an einer Übernahme interessiert sei.