Open-Source-Toolkit

Windows Bridge verwandelt iOS-Apps in Windows-10-Apps

Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Mit Windows Bridge bietet Microsoft Entwicklern eine einfache Möglichkeit, ihre iOS-Apps auf Windows 10 zu portieren.

Microsoft hat eine erste Vorabfassung von Windows Bridge für iOS-Apps über GitHub als Open-Source zum Testen freigegeben. Später im Herbst soll dann die finale Version folgen. Über das Toolkit sollen Entwickler ihre iOS-Apps ganz einfach für den Einsatz unter Windows 10 portieren können. Innerhalb von Visual Studio sollen die Apps mit sehr wenig Aufwand diese Portierung durchführen können. Anschließend können die Apps dann auch den Windows-10-Nutzern angeboten werden.

Die iOS- und Android-Apps werden in universelle Windows-10-Apps verwandelt. Sie sind damit auf allen Geräteklassen lauffähig, für die Windows 10 verfügbar ist. Aktuell also für Desktop-PCs, später also auch auf Windows-10-Smartphones und ab November - nach dem Windows-10-Update - auch auf der Xbox One.

Bei der Umwandlung werden die genutzten Google- und Apple-APIs durch von Microsoft entwickelte APIs ersetzt. Bei der Kompilierung laufen damit deutlich komplexere Prozesse ab, als bei einer vergleichsweise einfachen Emulation, mit der Microsoft in der Vergangenheit ebenfalls experimentiert hatte.

Einen ersten Ausblick auf Windows Bridge hatte Microsoft auf seiner Entwicklermesse Build 2015 in San Francisco Ende April gegeben. Neben Windows Bridge für iOS (Codename: Project Islandwood) wird es auch ein Toolkit für die Portierung von Android-Apps (Project Astoria) und Web-Apps (Project Westminster) geben. Derzeit benötigen Entwickler eine Einladung von Microsoft,um Windows Bridge schon mal ausprobieren zu dürfen. (PC Welt/mje)

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