von
Uwe Küll
Der "Business Marketplace" ist der App-Store der Telekom für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Hier können Firmen auf einer zentralen Plattform ausgewählte Softwarelösungen beziehen und verwalten. Die Telekom integriert Partnerangebote und betreibt diese teilweise auch im eigenen Rechenzentrum. Dabei ist der Bonner Carrier alleiniger Vertragspartner des Kunden und bietet auch direkten Support. Mit ihrem Cloud-Angebot bewirbt sich die Deutsche Telekom um den Best in Cloud Award der COMPUTERWOCHE.
Das Einsatzszenario
Wer eine E-Mail von Timo Mattes bekommt, kann sich direkt mit ihm via Bild und Ton zusammenschalten. Denn neben Firmenadresse und Telefonnummer hat der Inhaber der Agentur Goebel und Mattes (http://goebelundmattes.com/) in seiner E-Mail-Signatur einen Link zu seinem persönlichen Online-Meetingraum iMeet integriert. "Die Tür zu meinem Online-Büro steht Kunden, Mitarbeitern und Partnern immer offen. Ich sehe sofort, wenn jemand den Raum betritt. Und dann besprechen wir uns live, fast so als säßen wir uns persönlich gegenüber", erklärt Mattes. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die virtuelle Besprechung kommt schnell zustande, reduziert den Reiseaufwand und ist persönlicher als am Telefon. Und auf Persönlichkeit kommt es bei Goebel und Mattes an.
Das Kerngeschäft der Frankfurter Agentur ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Marken zu stärken und weiterzuentwickeln. Die Agentur konzipiert und produziert unter anderem Image- und Produktfilme, Corporate-TV-Inhalte und Animationen für Technologiekonzerne, Finanzdienstleister und Markenartikler. Dazu sind die zehn Mitarbeiter häufig unterwegs - von Berlin über Mumbai bis San Francisco. "Häufig laufen bis zu 30 Projekte gleichzeitig. Da ist klar, dass wir nicht immer persönlich vor Ort sein können", sagt Mattes. Trotzdem müssen sich die Projektleiter regelmäßig mit Kunden, Kollegen und Partnern austauschen. Deshalb suchte Goebel und Mattes eine Möglichkeit, sich jederzeit weltweit online abstimmen zu können. Insbesondere die Kunden sollten einfach an Meetings teilnehmen können. Mit iMeet aus dem Business Marketplace der Telekom wurde der Mittelständler fündig.
Die Cloud-Lösung
Insgesamt fünf iMeet-Räume haben die Frankfurter gebucht - einen für jeden Projektleiter. Mit wenigen Klicks starten die Mitarbeiter die Online-Meetings von überall und mit jedem beliebigen Endgerät. "Wir verschicken keine Links mehr, sondern schauen uns die fertigen Filme einfach gemeinsam online an", sagt Mattes. Kunden und externe Partner lädt er schnell und kostenlos zur Konferenz ein. Das erlaubt ein direktes Feedback und die Abstimmungen sind einfach und schnell. Ein weiteres Plus laut Mattes: "Wir präsentieren unsere Inhalte, Videos und Animationen zeitgemäß. Damit haben wir eine passende Plattform für unsere Arbeit." iMeet lässt sich einfach über den Webbrowser nutzen. Eine aufwendige Installation und zusätzliche Software sind damit nicht mehr notwendig.
Secure Sharing in der Cloud
Der IT-Dienstleister Nexcom IT Services nutzt die Cloud schon seit vielen Jahren, um individuelle Services und Server zu buchen. Nun greift das Unternehmen außerdem auf Cloud-Lösungen zurück, um mit Kollegen, externen Partnern und Kunden zusammenzuarbeiten. "Unsere Mitarbeiter sind häufig direkt beim Kunden vor Ort, etwa um Softwareprodukte wie Microsoft SharePoint anzupassen. Das stellt uns vor besondere Herausforderungen. Letztendlich müssen wir aber in der Lage sein, auch unterwegs professionell zu arbeiten", erklärt Markus Schewe, Managing Director. Nexcom suchte daher nach einem Weg, gemeinsam mit Kunden und Partnern Dokumente zu bearbeiten und sie sicher auszutauschen. Als Lösung verwies die Deutsche Telekom das Unternehmen schließlich auf ihren Business Marketplace und die Cloud-Anwendungen Box und Symantec.
Dokumente einfach bearbeiten mit Box
Dank Box Business haben Nexcom-Mitarbeiter alle wichtigen Dokumente ständig bei sich - auf ihren Notebooks, Tablets und Smartphones. Sie können Projektordner anlegen und Dokumente jederzeit und überall bearbeiten und sichern. Kunden und externe Partner lassen sich über schnell und einfach über einen per Mail verschickten Link einladen, etwa um ein Dokument gemeinsam durchzugehen. Dank dieser Möglichkeit werden Abstimmungsschleifen verhindert und sichergestellt, dass Projekte rechtzeitig abgeschlossen werden. "Uns gefällt vor allem die einfache Nutzbarkeit von Box. Die Software ist direkt im Web verfügbar, ohne komplizierte Installation. Auch Schulungen werden nicht benötigt - unsere Mitarbeiter können sofort loslegen", erklärt Schewe.
Garantierte Sicherheit
Auch die Sicherheitseinstellungen in Box können einfach angepasst werden. So lassen sich für die individuellen Projektordner Passwörter vergeben und Zugangsberechtigungen festlegen - vom einfachen Lesezugriff bis zum Editier-Recht. Damit nicht genug, werden alle Dokumente nur verschlüsselt zu den Box-Servern übertragen und dort gespeichert. Nexcom erstellt außerdem mit Hilfe des Symantec-Service "Backup Exec. Cloud" ein Backup von wichtigen Projektdokumenten in der Cloud. Über die zentrale Konsole kann man auf einfache Weise Backup-Regeln definieren. Nexcom wählt die zu sichernden Dateien und legt einen Backup-Plan fest. Sollten Mitarbeiter eine Datei versehentlich löschen, können sie sie selbst wieder erstellen.
Die Technik
Box ist eine Lösung für die Zusammenarbeit in Teams, wenn es um sicheren Zugriff und gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten und Dateien geht. Die Funktionalität von Box umfasst Dateisynchronisierung, Archivierung und Versionierung. Mitarbeiter und Partner lassen sich sofort einbinden. Alle Daten werden mit 256 Bit verschlüsselt. Mit externen Box Apps kann das Produkt erweitert und an die Unternehmens-IT weiter angepasst werden.
Der Business-Nutzen
Der Business Marketplace bietet einen deutschsprachigen Kundendienst, der über Telefon, E-Mail und Chat erreichbar ist. Durch das flexible Buchen und Reduzieren von Lizenzen können Unternehmen ihre Nutzer bedarfsgerecht zentral verwalten und Kosten einsparen. Die Anwendungen sind über jedes Endgerät nutzbar und können 30 Tage kostenlos getestet werden.
Unternehmenskunden zahlen über ihre Telefonrechnung, falls sie bereits Telekom-Kunde sind, ansonsten über eine konsolidierte Gesamtrechnung. Automatische Updates sind in den monatlichen Nutzungsgebühren enthalten. (rb)