Das Advanced Host Controller Interface (AHCI) ist eine offene Schnittstelle zur Unterstützung von Funktionen wie Native Command Queuing (NCQ mit QD32) Hot Plugging und Power Management für Speichermedien. Um diese zu aktivieren und die volle Leistungsfähigkeit von Samsung-SSDs zu erhalten, sollte AHCI im BIOS oder innerhalb der UEFI-Oberfläche immer eingeschaltet sein. Wenn AHCI auf einem System nicht korrekt konfiguriert sein sollte, wird wegen der fehlenden NCQ-Unterstützung die Leistungsfähigkeit vor allem in Multitasking-Szenarios stark eingeschränkt. Bei zufälligen Lese- und Schreiboperationen sind Leistungseinbußen von bis zu 90 Prozent möglich. Die aktuellen Versionen von Windows inklusive Windows 8, Windows 7 und Windows Vista unterstützen AHCI jedoch von Haus aus, sodass keine AHCI-Treiber von Hand installiert werden müssen. Einige ältere Systeme hingegen unterstützen möglicherweise AHCI trotz Vorhandensein einer SATA-3-Schnittstelle noch nicht. Die Samsung Magician Software hilft dabei, den AHCI-Status auf dem System zu prüfen.
Die meisten modernen PC-Systeme verwenden standardmäßig AHCI. Falls die Funktion nicht aktiviert sein sollte, können Sie dies meist im BIOS oder der UEFI-Oberfläche nachholen. Der Vorgang variiert zwar von System zu System etwas, doch die generell notwendigen Schritte sind ähnlich: Starten Sie den PC oder das Notebook und drücken Sie die jeweilige Taste, um ins BIOS-Menü oder auf die UEFI-Oberfläche zu gelangen. Dies ist in der Regel durch das Drücken der Tasten ENTF, F2 oder F10 möglich. Suchen Sie den Menüpunkt "Integrated Peripherals" oder "Storage Configuration" und ändern Sie dort den Punkt "Configure SATA as" oder "PCH SATA Mode" so, dass dort "AHCI" ausgewählt ist.
Energie sparen und Akkulaufzeiten verlängern
AHCI ist notwendig, damit Samsung SSDs ihren geringen Energiebedarf realisieren können. Ohne AHCI kann die SSD nicht mit dem System kommunizieren, um Power-Management-Funktionen auszuführen. Grundsätzlich gibt es HIPM, Host-Initiated Power Management, wobei das System die SSD in den Ruhezustand schickt, oder DIPM, Device-Initiated Power Management, bei dem dies durch die SSD geschieht. Die SATA-Verbindung selbst benötigt eine beträchtliche Energiemenge und HIPM oder DIPM können hier den Energiebedarf senken, indem bei Inaktivität das System in den Sparmodus wechselt. Die 840 EVO und 840 PRO Modelle der Samsung SSD-Familie verwenden DIPM häufig, um die Verbindung so effizient wie möglich zu realisieren. Zusammen mit dem geringen Energiebedarf der Komponenten, erreicht Samsung so eine sehr niedrige Leistungsaufnahme. Ohne Power-Management steigt der Energiebedarf dagegen deutlich an.
Um ein Laufwerk bei laufendem System einzufügen oder vom System zu entfernen, ist Hot-Plugging-Funktionalität notwendig, die ebenfalls AHCI erfordert. Beim Hot Plugging-muss das System nicht heruntergefahren und neu gestartet werden. Sinnvoll ist dies für externe Laufwerke via eSATA oder in Multi-Drive-Systemen, in denen Laufwerks-Einschübe mit wechselnden SSDs bestückt werden.
Wenn der Rechner AHCI nicht unterstützt oder die Funktion nicht korrekt aktiviert ist, wird das System im "IDE Emulation-Mode" arbeiten. Dieser Kompatibilitätsmodus emuliert die Funktionalität älterer ATA-Schnittstellen. Eine SSD wird dabei nicht die höchste Leistungsfähigkeit entwickeln, aber dennoch zuverlässig funktionieren.