Nach der Umbesetzung des Managements bei Westcon-Comstor im September 2019 traten die neu formierten Geschäftsbereiche des Distributors auf der it-sa erstmals an die Öffentlichkeit. Im Zuge des Umbaus wurden die bisherigen Bereiche "Cyber Security" und "Collaboration" zu einem Unternehmen unter dem Dach der Marke Westcon vereint. Marianne Nickenig wechselt in das europäische Herstellermanagement. Die Leitung von Westcon in der DACH-Region übernahm Robert Jung, der langjährige Chef des Security-Bereichs bei Westcon-Comstor. Comstor unter der Leitung von Jens Tamm konzentriert sich wieder auf Cisco und Cisco Meraki. Ergänzend sind noch Produkte und Lösungen von Jabra und Spectralink im Portfolio.
Damit setzte das Unternehmen im Wesentlichen eine in den anderen Landesgesellschaften bereits früher vorgenommene Neuaufteilung auch in Deutschland um. Die bisher allen Teilgesellschaften zugehörigen Service-Bereiche wurden ebenfalls zusammengefasst. Sie stehen in einer Matrix-Organisation nun allen zur Verfügung. Dazu gehören etwa Trainings, Helpdesk, Embedded Support und Supply-Chain-Services.
Marianne Nickenig (Senior General Manager DACH & EE bei Westcon-Constor), Jens Tamm (Managing Director Comstor) und Robert Jung (Managing Director bei Westcon Security) konnten in der Motorworld Köln deutlich über 300 Gäste begrüßen und ein vielfältiges Vortragsprogramm ankündigen.-
Marianne Nickenig, Senior General Manager DACH & EE bei Westcon-Constor, mit dem als Referenten für die Keynote angereisten Willem J. H. de Haan, Senior Vice President & Practice Leader Security Solutions EMEA bei der Westcon Group.
Ines Helmig, Director Marketing DACH bei der Westcon Group, zeigt den niederländischen Kollegen Bart Scheffer und Peter Alkemade, wo´s langgeht.
Der deutsche Motorrad- und Automobilsportler Dirk von Zitzewitz (rechts) begeisterte mit seinem Vortrag zu Erfolg durch Teamgeist nicht nur Waldemar Krolinski von Mitel Deutschland.
Technische Wunder sind für den UCC-Spezialisten Daniel Wessinghage (Avaya, rechts im Bild) kein Problem. Von den Margen, die der Zauberer beim Abendempfang realisierte, kann aber auch er nur träumen.
Sarah Löhlein, Security Distribution Account Manager bei Cisco, mit "ihren Jungs" vom Cisco-Team.
Als Familienbetrieb kann man Westcon-Comstor nicht mehr wirklich bezeichnen, als Betrieb, in dem sich die ganze Familie wohlfühlt, dagegen schon. Details erfahren Interessierte bei Franziska und Maria Nickenig
"Die Themen UCC und Security sind bei Westcon in Deutschland traditionell stark. Aber sie wachsen technisch und vertrieblich zunehmend zusammen. Dem tragen wir mit unserer neuen Organisationsstruktur nun Rechnung", erklärt Robert Jung im Gespräch mit ChannelPartner.de auf der it-sa. Außerdem seine für Partnern nun Synergien nutzbar, die bisher nicht zur Verfügung standen. Diesbezüglich sieht Jung noch Erweiterungsmöglichkeiten und will die in den kommenden Monaten deutlich ausbauen.
Neuer Schwung für die Cloud-Plattform BlueSky
Ebenfalls duchstarten will der VAD nun mit seiner Cloud-Plattform BlueSky. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Microsft und Cisco. Nun soll sie nicht nur funktional erweitert werden, sondern auch durch weitere Hersteller ergänzt und damit für die Partner attraktiver werden. Ein Aspekt, an dem man bei Westcon arbeitet ist etwa die Abrechnung über die Plattform. Das sei ein Punkt, den sich viele Partner wünschen. Daneben sollen aber auch die Möglichkeiten zur Lizenzverwaltung sowie das Up- und Cross-Selling darüber erweitert werden.
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"Cloud- und As-a-Service-Modelle sind in allen Bereichen der IT auf dem Vormarsch - und nehmen klassischen Sales-Ansätzen immer mehr Marktanteile ab. Als VAD müssen wir unsere Rolle in diesem Umfeld neu definieren", erklärt Marianne Nickenig, die bei Westcon-Comstor die neu geschaffene EMEA Business Unit "Collaboration & Networking" leitet, in einer Pressemitteilung.
Operativ ändere sich für Partner von Westcon-Comstor nach der Neustrukturierung zunächst nichts, versichert Jung. Sowohl die Verträge mit den Herstellerportfolios als auch das Angebot an Value-Added-Services beider Geschäftsbereiche sei auch weiterhin wie gewohnt verfügbar. Auch die Standorte Mönchengladbach, Paderborn und Unterschleißheim bei München sowie Wiener-Neudorf in Österreich und Kloten in der Schweiz bleiben erhalten. Dort erreichen Partnern nach wie vor die ihnen bekannten Ansprechpartner.
Dirk Müller, Leiter des VAD-Teams bei Api, schnupperte das erste Mal it-sa-Luft, brauchte sich aber mit den in den vergangenen Monaten hinzugekommenen Herstellerpartnern im Security-Bereich wie Securepoint, Avast und Barracuda nicht zu verstecken.
Zur it-sa erklärte Robert Jung, bei Westcon seit kurzem für die zusammengelegten Bereiche Security und UCC zuständig, die Hintergründe der Zusammenlegung. Besonders durch verbesserte und erweiterte Service-Angeboten soll sich der Schritt für die Partner auszahlen.
Also zeigte auf der it-sa den "Security Escape Room" - eine eingängige Möglichkeit, bei Verantwortlichen das Bewusstsein für IT-Sicherheit und IT-Sicherheits-Konzepte zu schärfen. Reseller können diese Erfahrung auch ihren Kunden bieten. Die Also-Mitarbeiter Marc Hövelmann und Stefan Liss berieten dazu und zu weiteren Security-Angeboten des Distributors.
Etablierte Security-Distributoren wie Exklusive Networks und Infinigate waren wieder mit zahlreichen Herstellerpartnern vertreten.
Paul Moll und Michael Haas von Watchguard konnten von ihrem Stand über den Gang zum Stand des neuen Watchguard-Distributors Allnet hinüberblicken. Der soll vor allem dabei helfen, die Marktdurchdringung des inzwischen recht umfangreichen WLAN-Portfolios von Watchguard zu erhöhen - und hat auch gute Voraussetzung, die soeben angekündigte Industrial-Firewall des Herstellers bei seinen Partnern zu platzieren.
Patchen bis der Arzt kommt: Wäre in Krankenhäusern angesichts der jüngsten Ransomware-Vorfälle wichtig, wird aber zu selten getan. Aagon gab Tipps, wie es weniger weh tut. Auf der Messe konnte das Unternehmen zudem vom Marktforschungsunternehmen Techconsult eine Auszeichnung für seine Leistungen in den Bereichen Client Lifecycle Management und Asset & License Management entgegennehmen: In einer Kundenzufriedenheitsanalyse erreichte Aagon Spitzenwerte.
Das Karriere-Team der COMPUTERWOCHE informiert in Zusammenarbeit mit zahlreichen IT-Firmen auf der it-sa zu Berufschancen im IT-Security-Umfeld.
Auch mit Flyer-Verteilerinnen im Dirndl wurde um Aufmerksamkeit gekämpft.
Auch fleißige Bienen und die Schweizer Garde als Sinnbild für Sicherheit sollten Besucher für die Angebote bestimmter Stände interessieren.
G+H Systems aus Offenbach ist ein deutscher Spezialist für Identitätsmanagement. Account Manager Sebastian Spethmann stellte auf der it-sa mit der "Microsoft Edition" der Software Daccord eine Access-Governance-Software vor, die speziell auf die Anforderungen von Microsoft-Umgebungen zugeschnitten ist und ab Anfang 2020 über Reseller vermarktet werden soll.
David Friesen, Sales Director bei Magellan Netzwerke, trat mit seinem Unternehmen auf der it-sa erstmals vor großem Publikum unter der Flagge der in den vergangenen Jahren aufgebauten Systemhaus-Gruppe Fernao Networks auf.
Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH bei Bullguard, skizzierte auf der it-sa die KMU-Strategie des Security-Anbieters. Der will in den kommenden Monaten mit einer neuen Produktreihe Firmen mit bis zu 50 Arbeitsplätzen ansprechen. Im Gegensatz zum bisherigen Geschäft mit lokalen OEM-Partnern wie Schenker oder dem Refurbisher GSD sowie dem Vertrieb der Einzelplatzlösungen über E-Tailer soll die KMU-Reihe ausschließlich über Partner vermarktet werden.
Jason-Howells, bei Barracuda für das unter Barracuda MSP laufende Geschäft mit Managed Service Providern zuständig, will die in anderen Ländern bereits seit mehreren Jahren angebotenen MSP-Dienste nun auch in Deutschland populär machen. Der Kauf der Managed-Workplace-Sparte von Avast früher in diesem Jahr ist dafür das geeignete Sprungbrett - sowohl technsich als auch durch die bereits vorhandene Partnerbasis, die aber noch ausgebaut werden soll.
Marcel Henker, Channel Sales Manager DACH bei Acronis, stand auf der it-sa bei Fragen zu dem im Sommer neustrukturierten Channel-Programm zur Verfügung. Außerdem gab er einen Ausblick auf die für das kommende Jahr geplanten, intensiven Bemühungen beim Ausbau des Managed-Service-Angebots für den Channel.
Christian Patrascu, Vertriebsleiter für die DACH-Region bei Forcepoint, mit Kira Zaytsev, die im September als Manager Channel Sales von Symantec zu Forcepoint wechselte und nun dort die Partnerlandschaft aufbauen will.
Jamshed Kharkan, CEO des Hamburger IAM-Anbieters C-IAM war mit einer explizit mittelstandstauglichen Lösung für Identity- und Access-Management am Stand des Distributors 8Soft vertreten.
Volker Sommer (Area Vice President DACH & EE) und Sascha Schmidt (Channel Sales Manager DACH) suchen für den Identity-Governance-Spezialisten Sailpoint zusammen mit ihrem Distributor Ectacom in Deutschland Partner, mit denen sie den Mittelstand ansprechen können.
Mit Martin Kulendik als Regional Sales Manager DACH und Christian Moorse als Strategic Channel Manager will PAM-Spezialist Centrify weg von einer "opportunistischen gewachsenen Partnerlandschaft" hin zu einem gezielt aufgebauten Ökosystem loyaler und engagierten Channel-Partner.
BitSight bietet ein automatisiertes, externes Sicherheits-Rating für Firmen an. Das können Channel-Partner nutzen, um bei ihren Kunden eine langfristige Sicherheitsstrategie auszuarbeiten, für Firmen eignet es sich aber auch, um zum Beispiel ihre Lieferanten zu bewerten und gegebenenfalls aufzufordern, bei der IT-Sicherheit nachzubessern. Protea Networks nutz das Tool bereits, am Stand des Partners stand Channel Sales Manager Maikel Thijssen weiteren interessierten Systemhäusern Rede und Antwort.
Sonicwall war erstmals mit einem eigenen Stand auf der it-sa vertreten. Jan-Patrick Schlögell, Regional Director Central Europe, hatte neben der NSP 12000, der größten, für Rechenzentren gedachten Security-Appliance des Herstellers, auch einige Partner als Aussteller mitgebracht.
Code42 hat sich vom Anbieter von Backups für Endgeräte zum DLP-Anbieter entwickelt. Mit dem neueh Angebot zum Schutz geistigen Eigentums, einem Rechnezentrum in Europa und einem Verschlüsselungskonzept sucht es nun Vertriebspartner für sein Data-Leak-Prevention-as-a-Service-Angebot. Als Ansprechpartner für Interessenten stand auf der it-sa Channel Sales Manager Alexander Noffz zur Verfügung.
Am Cisco-Stand konnten sich Messebesucher bei einer Runde Pac-Man entspannen. Ähnlichkeiten mit der Wachstumsstrategie des Herstellers seien rein zufällig, versicherte das Standpersonal.
Holger Suhl, Country Manager DACH bei Eset (links), Sebastian Scheuring, Geschäftsführer von 8Soft (Mitte) und Christoph Preetz, Distribution Manager bei Eset, besiegelten auf der it-sa den Distributionsvertrag, demzufolge der Würzburger Distributor ab Januar 2020 die Security-Software des tschechischen Unternehmens ins Portfolio aufnehmen wird.