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Notebooks mit Touch-Bildschirm wie den Surface Laptop 5 von Microsoft sucht man bei Apple noch vergebens. - Macbook Pro von Apple
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Standard-Software wie Microsoft Office gibt es sowohl für den Mac, als auch für den PC. - MacOS von Apple
Apples Ökosystem funktioniert reibungslos – solange keine Spezialanwendungen benötigt werden.
PC oder Mac - seit über 40 Jahren müssen Nutzer, die einen neuen Rechner benötigen, mit dieser Entscheidung ringen. Im Business-Bereich dominierten in der Vergangenheit Windows-PCs, während vor allem Kreative im Text-, Bild- und Video-Bereich auf Macs setzten. Diese Trennlinie löst sich allerdings auf, Macs werden auch im Business-Bereich immer beliebter. Die Premium-Notebooks der Macbook-Reihe sind edel verarbeitet und dabei ausgesprochen funktional und zuverlässig - kein Wunder, dass so mancher Mitarbeiter sie dem Windows-Pendants vorzieht. Gibt es überhaupt noch ein "besser" für den Business-Einsatz?
Ähnlichkeiten und Unterschiede
Der größte Unterschied zwischen Mac und PC liegt tatsächlich im Betriebssystem: MacOS ist 1984 fester Bestandteil eines jeden Macs. Genau wie Windows hat das Betriebssystem eine Evolution durchgemacht: MacOS 13 ist ein ebenso modernes Betriebssystem wie Windows, mit einer leicht bedienbaren Oberfläche.
Der große Unterschied zwischen beiden Systemen ist - neben der Bedienung - der Kern: MacOS setzt - wie etwa Linux - auf ein Unix-System, Windows ist eben Windows, wobei das eher für die IT-Abteilung relevant ist. Deutlich wichtiger ist der (derzeitige) Performance-Unterschied: Apple setzt bei seinen Notebooks inzwischen auf hauseigene ARM-Prozessoren, die besonders leistungsstark und energieeffizient sind. Damit sind Akkulaufzeiten von bis zu 22 Stunden möglich - Werte, von denen die meisten PC-Notebooks derzeit nur träumen können.
Die Sache mit der Software
In der Vergangenheit war der Mac in Sachen Standard-Anwendungen oft problematisch. Inzwischen ist das kein Thema mehr: Standards wie Microsoft Office, die Adobe-Programme oder das in vielen Unternehmen nach wie vor verwendete Lotus Notes (beziehungsweise IBM- oder HCL-Notes) sind für MacOS erhältlich. Das gleiche gilt für Messenger und Konferenz-Software wie Zoom oder Teams oder das "digitale Büro" Slack. Moderne Anwendungen für den Business-Bereich sind ohnehin meist Web- und cloudbasiert, entsprechende Client-Software liegt in aller Regel für MacOS vor.
Altlasten können problematisch werden
Anders sieht es bei in vielen Unternehmen reichlich vorhandenen "Altlasten" aus: An so manchem Arbeitsplatz existieren aufwändige Office-Makros, die schon seit vielen Jahren im Einsatz sind und wichtige Säulen des Unternehmens sind. Diese sind oft nicht mit Microsoft Office für Mac kompatibel: Aus technischen Gründen hat MacOS zum Beispiel andere Pfade als Windows, auch viele einbezogene Funktionen gibt es nicht auf dem Mac. Das kann zu Problemen führen, die aufwändige Anpassungen oder sogar die Neuerstellung der Makros erfordern kann. Die gute Nachricht: Moderne Office-Versionen sind für Mac und Windows identisch, neu erstellte Automatisierungen sollten also auf beiden Plattformen laufen.
Auch so manche Anwendungssoftware - etwa Abrechnungssysteme, Kommunikationslösungen, Datenbanken, Produktkatalog-Software oder CAD-Tools - kann problematisch sein, weil sie nur für Windows erhältlich ist. Setzt das Unternehmen speziell ans Unternehmen angepasste Legacy-Software ein, kann ein Mac-Notebook auch hier zum Problem werden. Daher ist es wichtig, vor dem Einsatz eines Macbooks alle vom Mitarbeiter eingesetzte Software auf Mac-Kompatibilität zu prüfen. Im Notfall kann aber auch auf dem Mac ein "Windows im Fenster" installiert werden, etwa über die Software Parallels.
Anschaffungs- und Betriebskosten: Vorsicht, Falle!
Viele IT-Abteilungen bügeln den Wunsch nach einem Mac mit dem Argument der Kosten ab: Macbooks sind im Vergleich zu PCs sehr teuer in der Anschaffung: Mindestens 1.200 Euro kostet derzeit das absolute Einstiegsmodell Macbook Air M1. Für diese Summe gibt es wirklich viel PC-Notebook - und das in vergleichbarer Hardwarequalität.
Allerdings ist es wichtig, neben den Anschaffungs- oder Leasingkosten auch die Folgekosten im Blick zu behalten - und hier schneiden Macbooks typischerweise deutlich besser ab als ihre PC-Pendants: Egal ob Sicherheit, Geschwindigkeit oder die durch solidere Software und Hardware weniger auftretende Produktivitätsausfälle: Im laufenden Betrieb sind Macbooks meist deutlich solider als Windows-Notebooks.
Allerdings zum hohen Preis der fehlenden Nachrüstbarkeit: Wenn Macs angeschafft werden, sollten sie daher auf zukünftige Anforderungen der rund 5 bis 8 Jahre Einsatz konfiguriert werden, was natürlich wieder den Anschaffungspreis in die Höhe schießen lässt. Eine von Apple kommissionierte Forester-Studie weist aktuellen Macbooks allerdings ein enormes Potential zur Kostensersparnis im laufenden Betrieb aus.
Schnittstellen und Zubehör: Hier kann der Mac zum Problem werden
Grundsätzlich setzen moderne Notebooks - egal ob Mac oder PC - mehr und mehr auf die USB-C- oder (baugleiche) Thunderbolt Schnittstelle und WLAN. USB-C und Thunderbolt unterscheiden sich hauptsächlich über die unterstützte Geschwindigkeit. Der Vorteil dieser Schnittstelle: Sie erlaubt mittels Adapter den Anschluss aller möglichen anderen Schnittstellen, vom klassischen USB über Monitor-Anschlüsse wie HDMI bis hin zu Ethernet und Audio-Schnittstellen. Damit sind Macbook und Windows-Notebooks zunächst gleichermaßen für den Anschluss an Peripherie geeignet.
Standard-Hardware, die ohne Treiber auskommt - Beamer, Monitore, Mäuse und Tastaturen - stellen für beide Plattformen kein Problem dar. Kritisch wird es allerdings bei Druckern: Der Mac zeigt sich oft störrisch bei der Unterstützung mancher Modelle, wenn es keinen passenden Treiber gibt. Noch problematischer wird es bei Scannern, auch wenn es hier Software-Lösungen wie VueScan zum Nachrüsten gibt. Als Faustregel gilt: Windows first! Je spezifischer die Hardware oder Peripherie, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine Mac-Treiber für das Gerät vorliegen - und der Mac das Gerät dadurch nicht ansteuern kann.
Ohnehin ist der Mac in Sachen Zubehör oft schlecht aufgestellt: Gerade günstige oder sehr spezifische Zusatz-Hardware ist selten mit Mac-Treibern ausgestattet. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass MacOS in vielen Fällen eine Basis-Kompatibilität mitbringt, die zum Beispiel den Einsatz eines Druckers - sofern es sich um ein älteres Modell handelt oder er AirPrint unterstützt - ohne zusätzliche Treiber ermöglicht.
Performance: Hier sind Macbooks ohne Tadel
Gesetzt dem Fall, dass alle gewünschten Anwendungen und Peripheriegeräte für den Business-Einsatz des Notebooks sowohl für den Mac, als auch für den PC vorliegen, spricht natürlich - vom Kaufpreis abgesehen - nur noch wenig gegen den Einsatz eines Macs: Die Geräte gelten als Produktivitätsmaschinen, weil sich die Nutzer mangels Problemen "drumherum" deutlich besser auf ihre Arbeit konzentrieren können.
Und nicht nur das: Aktuelle ARM-Macbooks mit Apple-Silicon-Technologie, also Geräte mit M-Prozessoren, sind extrem performant: Hier gibt es kaum noch Flaschenhälse, die den Mitarbeiter in Sachen Performance behindern. Und durch die hohe Effizienz der Prozessoren und die damit verbundene hohe Akkulaufzeit sind die Macbooks natürlich auch deutlich flexibler einsetzbar und in Situationen betriebsbereit, in denen mancher PC-Notebook-Nutzer noch nach dem Ladestecker sucht. Daraus resultiert insgesamt natürlich ein hohes Return of Investment (RoI), inklusive einer gewissen Zufriedenheit der Mitarbeiter, die sich gerade bei hochbezahlten Mitarbeitern schnell bezahlt machen dürfte.
Entscheidung zwischen Windows und MacOS
Am Ende des Tages lässt sich die Entscheidung zwischen Windows- oder Mac-Notebook im Business-Alltag vor allem auf zwei Fragen herunterbrechen: Wie viel wollen Sie investieren? Und funktionieren alle gewünschten geschäftlichen Anwendungen auf dem jeweiligen System? Anwendungsseitig ist der Windows-PC hier immer die sichere Bank: Er garantiert hohe Kompatibilität zu Hard- und Software bei relativ niedrigen Kosten. Das Macbook ist zunächst ein teures Prestigeobjekt, kann seine Anschaffungskosten aber, sofern der Einsatzzweck passt, durchaus amortisieren. Wer die Entscheidung fällen muss, sollte also vor allem darauf schauen, ob die gewünschten Anwendungsszenarien mit dem Mac möglich sind - dann spricht nichts gegen ein Macbook im Business-Einsatz.
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