Cloud Computing wächst weiterhin im zweistelligen Prozentbereich. Nach Angaben der Bitkom verdreifacht sich der Umsatz mit Cloud-Lösungen in den nächsten vier Jahren von 6,4 Milliarden (2014) auf 19,8 Milliarden (2018). Doch als Kunde sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Private, public oder doch die hybride Variante? Wer hostet die Cloud, was leistet Sie genau und in welchem Land liegt das Rechenzentrum? Die Auswahl an Anbietern ist immens. Das Cloud Ecosystem gibt vier praktische Tipps, wie Kunden an die richtige Cloud-Lösung kommen.
- Die wichtigsten Cloud-Zertifikate
Cloud-Zertifikate sollen den wild wuchernden Markt der Cloud-Dienstleister durchsichtiger machen und bei der Suche nach einem zuverlässigen Provider Unterstützung bieten. - EuroCloud SaaS Star Audit
EuroCloud ist ein Zusammenschluss europäischer Cloud-Anbieter und richtet sich mit seinem Zertifikat ausschließlich an Software-as-a-Service Anbieter. Der deutsche Ableger zertifiziert Unternehmen nach dem Standard "Euro Cloud SaaS Star Audit". - Cloud EcoSystem "Trust in Cloud"
Das SaaS-EcoSystem richtet sich vor allem an mittelständisch geprägte Unternehmen, das "Trust in Cloud"-Zertifikat soll sich als ein Qualitäts-Zertifikat für SaaS und Cloud-Lösungen etablieren. Auf Basis des Zertifikats sollen Nutzer die Möglichkeit erhalten Cloud-Lösungen objektiv vergleichen zu können. - TÜV Rheinland "Certified Cloud Service"
Der TÜV nimmt sich mit dem "Certified Cloud Service"neuerdings auch der Cloud an und hat dazu ein mächtiges Werkzeug für die Prüfung von Cloud-Services entwickelt. Beginnend mit einem "Cloud-Readiness Check" werden zunächst Sicherheit, Interoperabilität, Compliance und Datenschutz auf ihre Cloud-Tauglichkeit überprüft. - SAS 70 von AICPA
Eher in den USA als in Europa wird SAS 70 von AICPA verwendet. Die Zertifizierung SAS 70 testiert die Kontrolle über die unternehmenseigenen Steuerungsprozesse nach den Vorgaben des American Institute of Certified Public Accountants (AICPA). Die SAS-70-Zertifizierung kann auf zwei Arten erfolgen. Während die Typ-1-Zertifizierung nur eine Beschreibung der Kontrollmechanismen verlangt, werden bei Typ 2 auch die tatsächliche Umsetzung und die Effizienz der Maßnahmen im Unternehmen kontrolliert. - Safe Harbour
Safe Harbour ist eine Datenschutzvereinbarung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten, die es europäischen Unternehmen ermöglicht, personenbezogene Daten legal in die USA zu übermitteln. Europäische Rechtsstandards werden von Unternehmen, die sich nach der Safe-Harbour-Regelung zertifizieren, voll akzeptiert und respektiert. - Cloud Experte
Der Verband Cloud Ecosystem versucht Cloud-Anbieter, -Vermittler und -Nutzer zusammen zu bringen. - Trust in Cloud
Der Verband Cloud Ecosystem versucht Cloud-Anbieter, -Vermittler und -Nutzer zusammen zu bringen. - German Cloud
Der Verband Cloud Ecosystem versucht Cloud-Anbieter, -Vermittler und -Nutzer zusammen zu bringen.
Seriosität und Transparenz
Gerade beim Thema Cloud spielen Compliance- und Sicherheitsfragen eine zentrale Rolle. Zwar können Ihnen Cloud-Anbieter diese Verantwortung nicht komplett abnehmen, doch können sich die Anbieter schon bei Rechtsicherheitsfragen um möglichst viel Transparenz bemühen und Interessenten mit wertvollen Ratschlägen unterstützen. Seriöse Anbieter erkennen Sie in der Regel daran, dass Sie offen und in ihrer Ansprache Fragen zur Datenhaltung und Verfügbarkeit ihres Cloud-Services beantworten - sei es mit Broschüren, auf der eigenen Homepage oder mit Hilfe der Stimme Dritter.
- Herzlich Willkommen zu Channel meets Cloud!
Aus der Praxis für die Praxis lautete das Motto von Channel meets Cloud am 12. Februar in München: Hier berichteten Cloud-Dienstleister und Managed Service Provider anhand ihrer Referenzprojekte, wie das Cloud-Geschäft gelingt. In anschließenden Workshops durchleuchten die Referenten mit den Teilnehmern und Herstellern des jeweiligen Projekts die wesentlichen Schritte, die Systemhäusern den Wandel zum Service Provider ermöglichen. Die insgesamt rund 130 Besucher nutzten das Forum auch, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen. - Um 8:00 Uhr öffneten sich die Tore
- Dr. Volkmar Hausberg von ennit AG präsentierte ein spannendes Hosted-Services-Projekt zur Ausfallsicherheit für CRM und DMS im Bankenumfeld. Zum Einsatz kamen dabei Produkte von Unitrends.
- Das Brainloop-Team
- Martin Cichowski von VoIParo erläuterte am Beispiel Datev die Anforderungen an die Telefonie von morgen und die standortunabhängige IT-Integration
- Dr. Ralph Schadowski von ADDAG im Gespräch
- Friedrich Holstein von Honaco begeisterte das Publikum mit der packenden Schilderung seiner Erfahrungen mit der Hybrid Cloud
- Maximilian Pfister von Niteflite Networkxx mit Otto Schobert thefi.com
- Henning Meyer von MR Systeme schilderte an praktischen Beispielen, wie sein Unternehmen, wo für Partner die Verdienstmöglichkeiten mit Managed Services und Serviceverträgen stecken
- Die Teilnehmer nutzten die Pausen intensiv für den Austausch eigener Erfahrungen.
- Henning Meyer von MR Systeme erläuterte sehr praxisnah die Unterschiede zwischen Service Verträgen und Managed Services und gab wertvolle Tipps für die Umsetzung
- Maximilian Pfister von Niteflite Networkxx schilderte an konkreten Kalkulationen, weshalb sich der Wandel zum Service Provider auszahlt
- Immer wieder Anlaufpunkt für wissenshungrige Partner: Der Autotask-Stand
- Workshop von Cisco, Comstor und Honaco zum Thema "Hybrid Cloud - Wie gelingt der Einstieg?"
- Christian Theilen (TeamFON) und Christian Dura (Eickelschulte AG) und Thomas Weiß (TeamFON)
- Stefan Seier von Comstor
- Workshop von Unitrends und Ennit zum Thema "Wie Hybrid Storage Modelle gelingen"
- Stärung in der Kaffepause für die nächste Runde
- Workshop mit MAXfocus ud MR Systeme zum Thema "Wiederkehrende Einnahmen mit Managed Security Services"
- Arne Kemner von Dimension Data zeigte aus der Perspektive eines IT-Integratorsanschaulich, weshalb kein Weg am Wandel zum Service Provider und Cloud-Dienstleister vorbeiführt
- Workshop mit MaxFocus, acemo und Basic Support zum Thmea "Backup aus der Cloud - Erfolgsrezepte von Systemhäusern für Systemhäuser"
- Gerhard Dorner von Nasdo AG in der Diskussion
- Leckereien in den Pausen
- Kristian Krause von Tarox
- Workshop zur Converged Infrastructure als Tor zum Cloud Business mit Tarox und mb:on
- Marco Tilgner Tarox mit Stephan Meier von mb:on
- In der Kombination am besten: Vitaminreiches und Süßes
- Meeting Sessoin mit Brainloop m Ulrike Eder v Brainloop und Prianto
- Kim Seubert von Prianto
- Vielen Dank den Sponsoren, die den Event möglich machten:
Autotask, Azlan, Brainloop, Cisco, Comstor, MAXfocus, PlusServer, Prianto, Tarox, TeamFON und Unitrends. - Die Sponsoren stellen sich vor
- Isabelle von Künßberg (acmeo) moderierte die lebhafte Diskussionsrunde in der Meeting Session mit MAXfocus und MR Systeme
- Rainer Kalthoff von Unitrends
- Henning Meyer (MR Systeme und acmeo) mit Dr. Ralf Schadowski (ADDAG)
- Dr.Ralf W Schadowski von ADDAG bewies in seiner anregenden Keynote, dass selbst das trockene Thema Datenschutz in der Cloud richtig Spaß machen kann
- Glücklicher Gewinner des iPad Mini: Franz Spitzer NetBusiness. Glücksfee Isabelle von Künßberg (acmeo), Regina Böckle (ChannelPartner) und Verena Manlig (IDG) gratulieren.
- Isabelle von Künßberg (acmeo) Manfred Kessler (Global Access)
- Der Vortrag von Sven Wulf von Schneider & Wulf EDV-Beratungs GmbH war ein echtes Highlight. Er berichtete aus der Praxis, wie guter Service aussehen kann und zeigte dafür konkrete Maßnahmen auf, die im Hause Schneider & Wulf bereits erfolgreich umgesetzt werden.
- Jens Uwe Zink von Basic Support erläutert am Referenzprojekt "Backup aus der Cloud bei der Fraba AG", wie der Einstieg ins Cloud-Geschäft gelingt.
- Vorstellungsrunde
- Stephan Meier von mb:on schilderte, wie sein Unternehmen unter Einbeziehung der verschiedenen Cloud-Angebote der Tarox AG binnen kürzester Zeit den Sprung vom reinen Systemhaus für IT- und Telekommunikationstechnik zum Anbieter für Cloud-Lösungen schaffte
- Im Mittelpunkt des Vortrags von Stephan Meier (mb:on) stand das Referenzprojekt, das mb:on beim Kunden mazine umsetzte
- Matthias Gerer (Autotask), Dr. Thomas Kupec (TeamFON) und Andy Hudson (MaxFOCUS) mit Regina Böckle (ChannelPartner)
- Stärkung in der Kaffeepause
- Kim Seubert von Prianto druchleuchtete die Situation beim Endkunden: "Was nutzt die beste Strategie, wenn vertrauliche Dokumente in die falschen Hände geraten?"
- Mittagspause am Büffett
- Aufmerksame Zuhörer
- Gebannt verfolgen Partner die Ausführungen ihrer Branchenkollegen aus dem Service-Provider- und Systemhausumfeld
- Die Referenten fesselten das Publikum mit ebenso kompetenten wie äußerst unterhaltsamen und humorvollen Darstellungen
- Russna Jaswal und Matthias Gerer von Autotask
- Eindrucksvoll: Andy Hudson von MAXFocus demonstrierte mit vollem Einsatz, dass und warum das Team von MAXFocus nur verspricht, was es auch hält und nur tut, was es wirklich kann.
- Russna Jaswal und Matthias Gerer von Autotask mit Dr. Thomas Kupec (TeamFON) und Regina Böckle (ChannelPartner)
- Diana Mehnen von Cisco
- Kristian Krause von Tarox
- Gerhard Dorner von Nasdo im Gespräch mit Branchenkollegen
- Zugriff erwünscht: Energie spendende Pause nach einem dicht bestückten Vortragsprogramm
Zertifikate zur besseren Orientierung
Noch gibt es keine standardisierten Gütesiegel im Cloud-Business. Zertifizierungen des Cloud Ecosystem, wie "Trust in Cloud" oder "German Cloud" streben aber diesen Weg an und existieren bereits. Sie geben dem Kunden Orientierung und liefern eine wertvolle Antwort zum Ort der Datenhaltung, dem Service des Anbieters und weiteren Qualitätsstandards.
Lösungskataloge schaffen den Überblick
Gute Lösungen gehen in der Menge unter. Ein spezieller Lösungskatalog für Cloud-Angebote, wie die German Businesscloud (www.germanbusinesscloud.de), schafft Markttransparenz und bietet einen schnellen Überblick der prominentesten Anbieter. Mit wenigen Klicks erhalten Interessenten übersichtlich alle gelisteten Cloud-Lösungen aufgeführt, können diese vergleichen und erfahren gleichzeitig, welche Standards die jeweilige Lösung erfüllt.
Die "pain points" im Visier
Ein seriöser Anbieter ist in mehreren Vertriebskanälen aktiv und adressiert zielgenau die Paint Points seiner Kunden. Das heißt natürlich nicht, dass er überall präsent sein muss. Wenn er aber den Bedarf seiner Kunden versteht, wird er dort auffindbar sein, wo dieser sucht. Dazu zählen eine gute Auffindbarkeit im Internet, die Anwesenheit bei Messen, eine zielgerechte Kommunikation auf seiner Homepage und seine Präsenz in Fachzeitschriften, flankiert durch Bestätigung unabhängiger Experten und Verbände. Doch das ist natürlich nur die halbe Wahrheit: Ein guter Cloud-Anbieter ist, nachdem er einmal auf seine Dienste erfolgreich aufmerksam gemacht hat, auch persönlich ansprechbar. (rw)