Das Marktforschungsinstitut PAC hat 13 der SAP-Projektdienstleister bewertet und grafisc in einem "Radar" positioniert. Bewertet wurden Accenture, Atos Origin, BearingPoint, Capgemini, Ciber, CSC, HP/EDS, Infosys, itelligence, Mieschke Hofmann und Partner (MHP), msg systems, Siemens IT Solutions and Services sowie T-Systems. Dabei hat PAC herausgefunden, dass keiner der Anbieter bei den insgesamt 50 Kriterien überall vorne ist, sondern jeder sowohl Stärken als auch Schwächen hat.
Alle von der Marktanalyse-Gesellschaft untersuchten SAP-Dienstleister in Deutschland arbeiten auf hohem Niveau, der Notenkorridor zwischen den bewerteten Anbietern ist eher gering. So hat auch keiner der SAP-Partner eine glatte 1 als Bestnote erhalten. Dies ergibt sich auch aus der großen Bandbreite der Hauptkompetenzen der unterschiedlichen Systemintegratoren. So haben einige einen sehr klaren Branchenfokus, während andere wiederum Kunden aus allen vertikalen Märkten bedienen. Mancher SAP-Partner konzentriert sich auf die Geschäftsprozesse beim Kunden, bei anderer hingegen sieht eher seine Stärken in der Technologie, so PAC.
Die Pierre Audoin Consultants untersuchten die SAP-Partner innerhalb eines definierten Dienstleistungssegments auf einem lokalen Markt, in diesem Fall in Deutschland. Anhand vordefinierter Kriterien wurden Leistungsfähigkeit und spezifische Kompetenz im Marktsegment SAP Consulting & Systems Integration (SAP C&SI) hier zu Lande beurteilt und verglichen. Darüber hinaus flossen auch Umsatzgröße, Umsatzentwicklung und Marktanteil der Provider im Segment in die Bewertung ein.
Die Einschätzung der 13 SAP-Partner in den jeweiligen Kriterien erfolgte anhand der PAC entwickelten Methodik. Außerdem gaben die Systemintegratoren auch selbst Auskunft über sich und ließen auch ihre Kunden sprechen. Einige der am stärksten von PAC gewichteten Kriterien waren: Ressourcenstärke und Erfahrungslevel, Abdeckungsgrad des SAP-Lösungsportfolios, Erfahrung mit komplexen Projekten und Prozess-Know-how, branchenspezifisches Angebotsportfolio, Umsatz und Marktanteil sowie die Kundenzufriedenheit insgesamt.
"Bei der Bewertung haben wir besonderes Augenmerk auf die enge Kooperation mit SAP gelegt", erklärt PAC-Direktorin Julia Reichhart. Dem Thema Standardisierung maßen die Consultants großes Gewicht bei: Da ging es sowohl um standardisierte SAP-Lösungen als auch umd Templates und wieder verwendbare Dienstleistungsbausteinen in SAP-Projekten, die helfen sollen, Kosten bei Implementierung und Betrieb von SAP-Lösungen zu sparen und gleichzeitig die Kernprozesse des Kunden besser zu unterstützen.
"Neben einer kosteneffizienten Leistungserbringung erwarten die deutschen Kunden vermehrt, dass der SAP-Partner sie auch bei der Internationalisierung ihres Geschäfts unterstützt", so PAC-Direktor Klaus Holzhauser. So arbeiten ausnahmslos die von PAC befragten Systemintegratoren daran, eigene Offshore-Kapazitäten aufzubauen oder Partnerschaften zu schmieden.
Wer erfahren möchte, wie die einzelnen SAP-Partner in der PAC-Untersuchung abgeschnitten haben, muss die Studie für 1.800 Euro erwerben.(rw)