Sämtliche Lese- und Schreiboperationen, die auf einer SSD ausgeführt werden, laufen über die SATA-Schnittstelle. SATA 2.0, die heute am weitesten verbreitete SATA-Version, erlaubt dabei eine Übertragungsgeschwindigkeit von 300 MB/s. Die meisten SSDs auf dem Markt hingegen sind derzeit für SATA SATA 3.0 und höher ausgelegt. Damit sind Bandbreiten von 600 MB/s möglich. Da die SATA-Standards kompatibel zueinander sind, können aktuelle SSDs dennoch an SATA 2.0-Schnittstellen betrieben werden, auch wenn das Einschränkungen der Bandbreite zur Folge hat: so wird diese mit SATA 2.0 auf maximal 300 MB/s begrenzt sein, obwohl eine moderne SSD über 500 MB/s bietet. Tatsächlich ist ein Upgrade eines solchen Systems mit einer für SATA 3.0 spezifizierten SSD in der Regel dennoch sinnvoll, denn die höhere I/O-Leistung der SSD im Vergleich zur Festplatte ist in der Praxis von größerer Bedeutung als der Datendurchsatz. Um vermeidbare Enttäuschung beim Kunden zu vermeiden, sollte Händler allerdings auf diese Zusammenhänge hinweisen und dem Kunden bewusst machen, dass die tatsächliche Arbeitsgeschwindigkeit wichtiger ist als abstrakte Messwerte. Und diese ist mit einer neuen SSD spürbar höher als bei einer vergleichbaren Festplatte.
Hersteller wie Samsung achten zudem beim Design der SSDs darauf, dass diese auf allen SATA-Schnittstellen die größtmögliche Leistung bieten. In der Praxis bedeutet das: Neuere SSDs wie die 840 EVO und 840 PRO von Samsung, die auf SATA 3.0 und höher ausgelegt sind, bieten auch auf Rechnern mit SATA 2.0-Schnittstellen spürbare Geschwindigkeitsvorteile. Anwender sollten daher bei Investitionen in SSD-Technologie darauf achten, dass sie Geräte wählen, die für die neuesten Schnittstellen spezifiziert sind.