Pro oder nicht Pro? Diese Frage geht jeden Herbst aufs Neue wohl vielen Apple-Nutzern durch den Kopf. "Soll ich die neue Pro-Version kaufen … oder reicht mir nicht auch ein "normales" iPhone?".
Das iPhone ist für viele ein Status-Symbol, so kaufen sie sich das bessere Pro-Modell. Oder aber Apple hat es mal wieder geschafft, uns Nutzer glauben zu lassen, dass wir über 1.000 Euro für neue Features ausgeben müssen - obwohl man diese gar nicht benötigt.
Bisher war der Unterschied zwischen iPhone 14 Pro und iPhone 14 gewaltig: Während die Pro-Modelle mit einem 48-MP-Sensor, 120 Hz und (längst überfälligem) Always-On-Display sowie einer Dynamic Island auftrumpfen, hat das iPhone 14 … äh … ja, welche besonderen Features hatte das iPhone 14 eigentlich nochmal?
Mit der kommenden iPhone-15-Generation macht uns Apple die Entscheidung etwas leichter. Hier sind fünf Gründe, weshalb ein "normales" iPhone 15 vollkommen ausreichen wird und niemand ein Pro-Modell braucht.
1. Dynamic Island
Die Dynamic Island ist ein Werbe-Gag. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Nach fast einem dreiviertel Jahr in Benutzung kann ich Ihnen ganz ehrlich sagen: Die Dynamic Island spielt im Alltag keine allzu große Rolle.
Natürlich sind die Animationen nett anzuschauen, wenn der Timer in der Dynamic Island verschwindet oder das Album-Cover aus der Musik-App dort Platz findet. Im direkten Vergleich zur Notch bietet sie natürlich mehr Funktionen. Ob Dynamic Island oder Notch schöner sind, muss jeder für sich entscheiden. Aber rückblickend betrachtet, war der Hype um die Dynamic Island nicht wirklich gerechtfertigt.
Sei's drum: Mit dem iPhone 15 müssen wir uns nicht mehr länger mit der Frage quälen, ob wir nun zum Pro-Modell greifen oder nicht. Gerüchten zufolge bekommen alle Modelle die Dynamic Island spendiert. Gut für alle, die nur wegen dieses Features zum Pro-Modell gewechselt wären. Schlecht für diejenigen, die Anhänger der Notch waren.
2. Kamera
Die Kamera im iPhone 14 Pro ist großartig! Der neue 48-MP-Sensor nimmt tolle Bilder und Videos auf und dank RAW-Modus können Sie in der Nachbearbeitung noch viel aus den Schnappschüssen herausholen. Wer aktuell das iPhone viel zum Filmen und Fotografieren nutzt, musste zwangsläufig ein Pro-Modell kaufen.
Anders könnte es mit dem iPhone 15 aussehen, welches wohl nun auch den 48-MP-Sensor bekommen soll (via Macrumors). Damit stünde auch der Einführung des RAW-Modus auf den Nicht-Pro-Modellen nichts mehr im Wege. Während die wenigen Upgrades im iPhone 14 und iPhone 14 Plus eher enttäuschten, wären das iPhone 15 und 15 Plus attraktive Alternativen zu den Pro-Modellen.
3. Farbe
Die Gehäusefarbe der iPhone-Modelle ist Geschmacksache - und am Ende wahrscheinlich auch völlig egal, da die meisten iPhones wohl aufgrund von Angst vor Kratzern in einer Schutzhülle versteckt werden. Der Hype um das zuletzt vorgestellte iPhone 14 und 14 Plus in Gelb zeigt aber, dass die Farbe am Ende dann doch nicht ganz so egal zu sein scheint, wie man vielleicht denken mag.
Natürlich können wir jetzt noch nicht sagen, welche neuen Farben Apple der kommenden Generation spendiert. Doch wenn Sie es bunt und knallig mögen, sind Sie mit den Nicht-Pro-Modellen besser aufgehoben.
4. Preis
Am Ende spielt natürlich auch der Preis eine entscheidende Rolle. Das iPhone 14 startet bei 999 Euro, das 14 Pro bei 1.299 Euro. Die Preisgestaltung bei der 15er-Generation wird spannend, immerhin munkelt man aktuell, dass Apple die Preise anheben möchte. Wie sich dies auf die deutschen Preise auswirken wird, ist derzeit noch schwer abzuschätzen. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich die Pro-Modelle weiterhin von den Nicht-Pro-Geräten abheben werden, sodass Sie natürlich sparen, wenn Sie sich gegen ein iPhone Pro entscheiden.
5. Genügend Power
Der A16-Chip im iPhone 14 Pro ist so leistungsstark, dass es aktuell kaum ein schnelleres Smartphone gibt. Bricht Apple nicht mit seiner Tradition, wird der Chip der Pro-Modelle ins iPhone 15 und iPhone 15 Plus wandern. Klar, der A17-Bionic-Chip soll mit einer Besonderheit kommen, die bisher kein anderes iPhone gesehen hat. Doch sind wir mal ehrlich: Für den Durchschnittsnutzer ist ein A16-Chip mehr als ausreichend. (Macwelt)