Die zwei neuen VPN-Gateways 9100+ und 7100+ von Lancom adressieren mittlere und große Unternehmen, die ihre Filialen per Gigabit-Routing sicher vernetzen wollen. Je nach Modell stehen dem Anwender 100 bis 1000 gleichzeitige VPN-Sessions in ein Firmennetzwerk zur Verfügung.
von Bernhard Haluschak, TecChannel
Die beiden Central Site VPN Gateways von Lancom lösen die Vorgänger Gateways 9100 und 7100 Central Site VPN ab. Die Systeme Hat der Hersteller für mittlere und große Unternehmen konzipiert, die per Gigabit-Routing ihre Filialen miteinander vernetzen wollen. Der 9100+ unterstützt in der Grundausstattung bis zu 200 gleichzeitige VPN-Tunnels: Per optionaler Erweiterung kann das Gerät bis zu 1000 VPN-Verbindungen verwalten. Dagegen schafft das 7100+ in der Basisausstattung nur 100 Verbindungen, die auf 200 aufgestockt werden können.
Beide Geräte garantieren durch das Verwenden von IPSec VPN eine sichere Übertragung von sensiblen Firmendaten über eine Standard-Internetverbindung. Laut Herstellen sollen dabei keine signifikanten Performance-Einbußen auftreten. Das System erreicht laut Datenblatt bei Eingeschalteter VPN-Verschlüsselung von 600 MBit/s via Internet. Dagegen begnügt sich das 7100+ Gateway mit einem IPSec-Datendurchsatz von bis zu 450 MBit/s.
Die neuen VPN Gate 7100+ VPN und 9100+ VPN besitzen vier Gigabit-Ethernet-Ports, einen USB-2.0-Schnittstelle sowie einen ISDN-Basis-Anschluss. Darüber hinaus informiert ein LCD-Display auf der Vorderseite des 1HE-hohen 19-Zoll-Gehäuses den Anwender über den Gerätestatus.
Um in Bezug auf Virtualisierung, Verfügbarkeit und Sicherheit flexibel auf die Bedürfnisse der Anwender reagieren zu können hat Lancom die hauseigene Virtualisierungslösung Advanced Routing and Forwarding (ARF) in die Geräte integriert. Diese erlaubt bis zu 256 VLAN/IP-Kontexte für LAN-WAN-Verbindungen zu nutzen. Darüber hinaus gehört zum Standard der Gateways das virtuelle Router-Redundanz-Protokoll VRRP und Load Balancing von bis zu drei WAN-Verbindungen.
Für die nötige Sicherheit sorgt laut Hersteller eine integrierte Firewall, die mit Stateful-Inspection, Intrusion-Prevention und Denial-of-Service-Protection arbeitet. Zusätzlich verfügen die Systeme über ein dynamisches Bandbreitenmanagement sowie umfangreiche Backup-, High-Availability- und Redundanzfunktionen über ISDN und VRRP. Darüber hinaus werden VPN-Verbindungen nach IPSec-Standard mit AES- oder 3-DES-Verschlüsselung aufgebaut. Auch Hardwarebeschleunigung, digitale Zertifikate und eien Backupfunktion gehören zum Funktionsumfang der Geräte.
Das Management beziehungsweise die Fernwartung und Konfiguration der VPN-Systeme erfolgt über die kostenlos mitgelieferten Programme LANconfig und LANmonitor. Auch eine Echtzeitüberwachung inklusive Protokollierung ist mit den Tools möglich. Müssen komplexe Infrastrukturen überwacht werden, so bietet Lancom die kostenpflichtigen Management- und Monitoring-Suiten Lancom Large Scale Monitor und Lancom Large Scale Rollout an.
Das Lancom 7100+ VPN kann der Anwender für 2.990 Euro und das Lancom 9100+ VPN für 4.999 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erwerben. In der Distribution (Allnet, Delo, Systeam, Tarox und Wortmann) sind die Geräte zu HEKs zwischen 2.102,25 und 3713,75 Euro (9100+ VPN) beziehungsweise für 2.081,04 bis 2,.223,58 Euro (71000+- VPN) erhältlich, Quelle: itScope. (hal)