Windows 10/11

VPN-Probleme nach Update - die Lösung

Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Kürzlich ausgelieferte Updates für Windows 10 und 11 sorgen für VPN-Probleme. Das können Sie dagegen tun.
Nach Microsoft-Updates kam es zu VPN-Problemen nunter Windows 10/11.
Nach Microsoft-Updates kam es zu VPN-Problemen nunter Windows 10/11.
Foto: Wright Studio - shutterstock.com

Es häufen sich die Beschwerden von Nutzern von Windows 10 und Windows 11 über Probleme mit L2TP-VPN-Verbindungen, wie unter anderem die IT-Sicherheitsseite Bleepingcomputer meldet.Schuld sollen die beiden kumulativen Updates KB5009543 (für Windows 10) und KB5009566 (für Windows 11) sein, die Microsoft am ersten Patch-Day des Jahres 2022 im Januar veröffentlicht hat.

Top-Deal: Windows 11 Pro für 70 Euro im PC-WELT-Shop

Diese kumulativen Updates enthalten diverse Bugfixes und Verbesserungen, darunter auch eine Komponente, durch die bei einigen Nutzern die L2TP-VPN-Verbindungen fehlschlagen. Bei den Nutzern erscheint die Fehlermeldung, dass eine VPN-Verbindung nicht möglich sei. Im Event-Log zeigt Windows den Fehlercode 789 an. Betroffen ist dabei offenbar ausschließlich der in Windows 10 beziehungsweise Windows 11 integrierte VPN-Client. Über andere VPN-Clients treten die Verbindungsprobleme den Nutzermeldungen auf Redditzufolge nicht auf.

Microsoft hat den Fehler mittlerweile bestätigt. Im Microsoft Health Dashboard findet sich ein Eintrag, dass der Fehler derzeit aktualisiert und mit einem künftigen Update behoben werden soll. Microsoft empfiehlt hier: "Um das Problem bei einigen VPNs zu umgehen, können Sie die Hersteller-ID in den serverseitigen Einstellungen deaktivieren. Hinweis: Nicht alle VPN-Server verfügen über die Option, die Verwendung von Vendor ID zu deaktivieren."

So lösen Sie das Problem selbst

Alternativ können die Updates auch in Windows 10 oder Windows 11 wieder deinstalliert werden. Das birgt aber auch ein gewisses Risiko, denn dadurch werden auch alle anderen Komponenten der kumulativen Updates vom System entfernt und Windows ist damit nicht mehr so gut vor bekannten, existierenden Sicherheitslücken geschützt. Wer das Risiko dennoch eingehen möchte, kann die kumulativen Updates deinstallieren.

Methode 1: Windows-Update-Einstellungen

Suchen Sie über die Windows-Suche nach "Updateverlauf anzeigen" und geben Sie dann Enter ein. Im "Updateverlauf anzeigen"-Fenster klicken Sie jetzt auf "Updates deinstallieren" und klicken dann KB5009543 beziehungsweise KB5009566 mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü "Deinstallieren" aus.

Methode 2: Kommandozeile

Dazu muss der Kommandozeilen-Editor mit Administrator-Rechten aufgerufen werden und dann einer der folgenden Befehle eingegeben werden:

Unter Windows 10: wusa /uninstall /kb:5009543

Unter Windows 11: wusa /uninstall /kb:5009566

Zur Startseite