Avaya Aura 6.0

Virtualisierung im Contact Center

22.07.2010
Mit Version 6.0 kann die Kommunikations-Plattform Avaya Aura unter anderem komplett virtualisiert werden, was bis zu 80 Prozent an Hardware einsparen soll.

Avaya hat Version 6.0 seiner Kommunikations-Plattform Aura vorgestellt. Das Produkt, das sich vor allem an Großunternehmen und größere Mittelständler richtet, ermöglicht unter anderem eine Virtualisierung, mit der sich nach Angaben des Herstellers bis zu 80 Prozent an Hardware einsparen lassen sollen.

Weitere Neuerungen im Überblick:

  • Agile Communication Environment (ACE) 2.2: Der ACE stammt aus der Nortel-Übernahme. Er besteht aus einem Developer Toolkit und vorgefertigten Applikationen, mit denen sich Unified-Communications-Funktionen in Outlook, Internet Explorer, Lotus Notes, Sametime und andere Programme integrieren lassen.

  • Aura Contact Center: Multimedia-Erweiterung für die Call-Center-Lösung Aura Elite. Bindet Sprache, E-Mail, Web-Chat und Instant Messaging oder SMS in die Contact-Center-Umgebung ein.

  • Aura Workforce Optimization: zeichnet die Aktivitäten im Contact Center auf. Neben einer qualitativen Betrachtung werden Informationen zum Anrufaufkommen zu bestimmten Uhrzeiten gesammelt.

  • Proactive Outreach Manager: kann in Kombination mit Avaya Voice Portal zur aktiven Kommunikation auf der gleichen Plattform genutzt werden. So können Unternehmen ihre Kunden über kurzfristige Änderungen, neue Angebote oder den Status von Lieferungen informieren.

  • Avaya IQ 5.1: Reporting- und Analyse-Tool, das in Echtzeit Daten der Kundenservice-Lösungen auswertet und einen Überblick über Aktivitäten von Kunden und Agenten gibt.

  • Aura Session Border Controller (SBC): sichere Übertragung von SIP-basierten Echtzeit-UC-Daten auf IP-basierte Endgeräte innerhalb und außerhalb des Unternehmensnetzwerks. SBC schützt das Unternehmensnetzwerk und deren Geräte vor Angriffen wie Denial-of-Service- und Man-in-the-Middle-Attacken ebenso wie Manipulationen (Spoofing) oder einem Eindringen über ungenutzte VoIP-Ports.

  • Aura Conferencing: Funktionen für Audio-, Video- und Web-Konferenzen.

  • Aura Messaging: kann über Funktionen wie Speech-to-Text oder sprachgesteuerte virtuellen Assistenten Nachrichten in unterschiedliche Medien konvertieren.

  • Aura Presence Services: Instant-Messaging-Lösung mit Presence-Funktionen. Lässt sich mit den IM- und Presence-Lösungen von Microsoft, IBM Lotus Sametime, sowie den Avaya-Produkten one-X Communicator, one-X Agent und SIP-Telefonen der 9600-Reihe einsetzen.

  • Aura Communication Manager 6.0: ermöglicht eine Migration von H.323- und TDM-Endgeräten auf eine SIP-Umgebung.

  • Communications Server 1000 (CS 1000): Ebenfalls ein ehemaliges Nortel-Produkt. Unterstützt jetzt IPv6und soll Skalierbarkeit sowie die SIP-Unterstützung verbessern.

  • Aura Session Manager 6.0: kann ab bis zu 50.000 SIP-Telefone und videofähige Endgeräte und bis zu 100.000 Nutzer bedienen.

  • Aura System Manager 6.0: Management-System für die Aura-Plattform, das in der neuen Version Präsenz-Services, Conferencing und Messaging umfasst.

Bis auf die Enterprise-Version von Aura Conferencing sind alle Produkte ab sofort erhältlich, allerdings noch nicht in allen Lokalisierungen. Bis Ende September 2010 soll dies abgeschlossen sein. Die Lösungen werden direkt und über den Channel vertrieben. Avaya wird in den nächsten Wochen mit Partnern über die neuen Produkte sprechen und die Funktionen vorstellen. Abgesehen von den normalen Schulungen sind keine verkaufsunterstützenden Aktivitäten geplant. Informationen zum Partnerprogramm finden Sie unter http://www.avaya.com/de/partners/connect/avaya-connect. (haf)

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