Der Haustechnikspezialist Karl Brand ließ in Gütersloh ein neues Logistikzentrum errichten und wollte dort den Warenein- und -ausgang sowie die Zufahrtstore mit hochauflösenden Kameras überwachen. Dabei war die Audiointegration ein ausdrücklicher Wunsch der Karl Brand KG, um über das Videosystem auch die interne Kommunikation abzuwickeln.
Die moderne Kamera- und Audiotechnik sollte den Großhändler dabei unterstützen, alle Warenein-, -ausgänge, unvorhergesehene Zwischenfälle oder Unterbrechungen in der Lieferkette auf dem gesamten Gelände zu dokumentieren und zu analysieren. Ziel des Projekts war es, sämtliche Prozesse künftig effizienter zu gestalten.
Ratgeber: Rechtliche Grundlagen der Videoüberwachung
Das Logistikzentrum der Karl Brand KG am Standort Gütersloh wurde 2018 umfassend erweitert. Durch den Bedarf an zusätzlichen Kameras im Neubau, beschloss das Unternehmen 2019 die gesamte Netzwerk-Kameratechnik an den Gebäuden und auf dem Gelände zu modernisieren und zu erweitern. Wichtig war den Verantwortlichen dabei, dass die bestehende Infrastruktur der Kameras nicht umgerüstet, sondern wiederverwendet und mit zusätzlichen Produkten erweitert werden konnte. Auch die Bildqualität sollte für Detailbetrachtungen verbessert und das allgemeine Handling vereinfacht werden.
"Mit unserer geschäftlichen Weiterentwicklung, den gestiegenen Anforderungen im Logistikbereich der letzten Jahre und dem stetigen Bestreben nach optimalen und effizienten Prozessabläufen, war eine Modernisierung und Erweiterung der Kameratechnik unausweichlich, um auch in Zukunft den bestmöglichen Service für unsere Kunden gewährleisten zu können", so Stefan Wenning, IT-Organisation / E-Business bei Karl Brand KG.
Mit besserer Bildqualität und vollständiger Kameraabdeckung lassen sich nämlich im Betrieb eines Logistikers die Details im Warenhandling erkennen, die nach Modifikaton die Abläufe insgesamt verbessern helfen können. "Uns war auch ein zusätzliches Audiosystem für den schnellen Austausch unter den Mitarbeitern und Abteilungen wichtig", erinnert sich Wenning an die Überlegungen damals. Und so entschied sich der Großhändler wieder für die Video-Audio-Technologie von Axis. Vor allem das einfache Management des Gesamtsystems durch die mitgelieferte Software hat den IT-Organisator überzeugt.
Investition in zukunftssichere Video- und Audio-Technologien
Die positiven Erfahrungen aus der langjährigen Partnerschaft zwischen Karl Brand und Axis, begünstigte die Entscheidung. Und so wurde das aus 28 Kameras bestehende Videosystem von Axis aus dem Jahr 2012 fast komplett durch eine moderne Anlage mit Axis-Netzwerkkameras ersetzt. Mit Unterstützung des Axis-Partners Elektro Fastabend sowie des Distributors EFG konnte die vorhandene Infrastruktur (wie Netzwerkverkabelung, PoE-Switches, etc.) auch für die neuen Produkte weiterhin genutzt werden, was die Implementierung enorm erleichtert hat.
Karl Brand ließ insgesamt 38 Netzwerkkameras an sämtlichen Zugängen, Einfahrten, Schranken und Toren durch Elektro Fastabend installieren, womit eine nahtlose Dokumentation aller Zu- und Abtransporte sowie Warenflüsse und Arbeitsvorgänge auf dem gesamten Gelände möglich wurde.
Die Warenausgangstore wurden dabei mit der bildstarken Netzwerkkamera "Axis Q3517-LVE" ausgestattet, die selbst bei völliger Dunkelheit auswertbare Videoaufzeichnungen liefert. Der Wareneingangsbereich erhielt an beiden Rampen je zwei "Axis P3717-PLE-Panoramakameras - mit einer 360°-Rundumsicht. Im Außenbereich regelt außerdem eine "Axis Q3505-VE" über eine Klingel den Einlass der Lieferanten im Schrankenbereich. Die Kamera dokumentiert, wer sich dort befindet und die Mitarbeiter steuern den Einlass über das Videobild auf gekoppelten Bildschirmen.
"Unser Wunsch war es, einen genauen Überblick zu haben, wo auf dem Gelände zu welchem Zeitpunkt welche Arbeitsabläufe und Warenvorgänge passieren. So sehen wir genau, wo es zum Beispiel zu Verzögerungen im Ablauf oder Wartezeiten kommt, können künftig Prozesse und auch die Personalplanung effizienter gestalten. Mit den verschiedenen Kameramodellen an den unterschiedlichen Standorten haben wir nun eine sehr gute Übersicht", ergänzt Stefan Wenning.
Ferner implementierte der Haustechnikspezialist erstmals auch den "Netzwerkvideo-Recorder S1148" sowie die Videomanagement-Software "Axis Camera Station". Damit lässt sich das gesamte Videokameras-Netzwerk überwachen und steuern.
Die Audiokommunikation zwischen den Mitarbeiter fand auf dem Gelände nur über Mobiltelefone statt. Um diese umständliche Verfahren abzulösen, setzt der Fachgroßhändler künftig auf eine digitale ELA-Anlage mit Netzwerklautsprechern und Sprechstellen. Die acht Axis- Hornlautsprecher "C3003-E" sowie zwei Netzwerkvideo-Türstationen "Axis A8004-VE" gestatten künftig Durchsagen in speziell ausgewählten Bereichen oder auf dem gesamten Gelände, und sorgen so für eine schnellere Benachrichtigung der zuständigen Mitarbeiter.
Wenn Kameras Alarm auslösen
Die bauliche Erweiterung eines Großhandelsunternehmens im laufenden Geschäftsbetrieb ist gerade im Logistikbereich eine große Herausforderung. Der Installationsaufwand der einzelnen Gewerke sollte sich daher so gering wie möglich halten und zügig vonstattengehen. Die rasche Implementierung der neuen Netzwerkkameras auf dem Gelände der Karl Brand KG wurde nicht nur durch die vorhandene Infrastruktur gewährleistet, sondern vor allem auch durch die einfache Inbetriebnahme gesichert. Beispielsweise erfolgte die Bildjustierung der Kameras zentral im Netzwerk - mit dem WLAN-fähigen Installationsgerät "AxisT8415", das auch mit einer kostenlosen App von einem mobilen Gerät steuerbar ist. Zentrale Grundfunktionen wie Sichtwinkel, Fokus und IP-Settings konnten so rasch eingestellt werden.
"Der Installationsaufwand war ausgesprochen gering, da alles sehr strukturiert aufgebaut ist. Gerade im Vergleich zu 2012, als wir noch zu zweit - mit Leiter und Augenmaß - justieren mussten, hat sich enorm viel getan. Und durch die Anwenderfreundlichkeit macht es auch verdammt viel Freude, mit den Axis-Komponenten zu arbeiten", so Enrico Schumann von Elektro Fastabend.
6 Tipps von Netgear: Darauf sollten Sie bei der Videoüberwachung achten
Zwar könnten die Axis-Netzwerklösungen von heute - bei der Geschwindigkeit der Entwicklung auf diesem Markt - schon in ein paar Jahren erneut überholungsbedürftig sein. Doch die Kompatibilität des gesamten Axis-Portfolios lässt nach Ansicht des Kunden und Partners viel Spielraum für die Zukunft offen.
Die erste Erweiterung, nämlich die Verknüpfung von Netzwerk-Video und -Audio auf dem gesamten Gelände der Karl Brand KG, ist noch für das laufende Jahr 2020 fest eingeplant. Dabei werden im ersten Schritt die bereits in Betrieb genommenen Hornlautsprecher in die "Camera Station"-Software integriert. So können beispielsweise die Kameras einen Alarm auslösen, sobald sie verdächtige Vorgänge wahrnehmen - etwa einen unbefugten Zutritt in einem vordefinierten Bereich.
Wenn Kameras komplett selbständig den Zugang regeln
Für die firmeneigenen Fahrzeuge wird ferner auch über die Integration der Software zur Kennzeichenerkennung nachgedacht, um die Zufahrt und Zugangsberechtigungen auf das Gelände zu automatisieren. Im Zusammenspiel mit dem "Axis A1001 Door Controller" könnte dann die Software ohne Menschen den Einlass von Fahrzeugen regeln.