Stromschlag-Gefahr

Verkaufsstopp für Nokia Lumia 2520

17.04.2014
Nokia setzt den Verkauf des Windows-RT-Tablets Lumia 2520 wegen eines fehlerhaft verarbeiteten Ladegeräts aus. Besitzer sollen das mit dem Tablet ausgelieferte Ladegerät AC-300 vorerst nicht einsetzen - andere Netzstecker funktionieren wegen des speziellen Anschlusses aber nicht.

Nokia hat den Verkauf des TabletsLumia 2520 mit Windows RT vorübergehend gestoppt. Grund sind fehlerhaft konzipierte Netzstecker des Typs AC-300, durch die Nutzer möglicherweise einen Stromschlag erleiden können. Betroffen sich nach Angaben des Unternehmens 30.000 Ladegeräte, die in Deutschland, Dänemark, Finnland, Österreich, Großbritannien, Russland, Schweiz und USA angeboten wurden. "Die Kunststoff-Ummantelung des austauschbaren Netzsteckers der betroffenen Ladegeräte könnte sich ablösen, was dazu führen würde, dass die im Inneren liegende Komponenten freiliegen könnten. Im Falle einer Berührung dieser Komponenten bei am Stromnetz angeschlossenen Steckern ist eine Gefährdung nicht vollständig auszuschließen", teilt Nokia auf der eigenen Website mit.

Wer sich das ab 600 Euro teure Nokia Lumia 2520 schon gekauft hat, sollte das speziell für das Lumia 2520 vorgesehene Ladegerät AC-300 nicht weiter verwenden. Die Warnung des finnischen Herstellers bezieht sich auf das sogenannte Travel Pack, das neben dem AC-300 noch mehrere Steckdosen-Adapter für den internationalen Einsatz. Andere Landegeräte passen nicht an den Anschluss des Nokia-Tablets. Alle übrigen Nokia-Ladekabel können aber an anderen Geräten weiter auf die übliche Weise verwendet werden.

"Produktqualität und -sicherheit haben bei Nokia höchste Priorität", sagt Jo Harlow, EVP Smart Devices bei Nokia. "Wir entschuldigen uns bei den Besitzern eines Lumia 2520 und arbeiten mit Nachdruck daran, die Unannehmlichkeiten gering zu halten." In Kürze will das Unternehmen nach Angaben gegenüber Areamobile auch eine Lösung für diejenigen Kunden anbieten, die das Lumia 2520 mit dem risikoreichen Ladegerät schon gekauft haben und verwenden. Weitere Informationen erhalten Betroffene auf der Website von Nokia.

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