Zum Bespiel nutzt das Vaio A12 den sehr sparsamen Prozessor Core i7-8500Y aus Intels Amber-Lake-Y-Serie. Aufgrund seiner niedrigen TDP von 5 Watt lässt er sich passiv kühlen: Das A12 ist im Betrieb also unhörbar. Zum anderen kommt es ab Werk mit LTE - gerade bei leichten Business-Notebooks eine willkommene Ausstattung.
TEST-FAZIT: Vaio A12
TESTERGEBNIS (NOTEN) | Vaio A12 |
Testnote | Befriedigend (2,80) |
Preis-Leistung | teuer |
Geschwindigkeit (20 %) | 3,51 |
Ausstattung (20 %) | 2,49 |
Bildschirm (20 %) | 3,07 |
Mobilität (20 %) | 4,64 |
Tastatur (10 %) | 2,20 |
Umwelt und Gesundheit (5 %) | 1,00 |
Service (5 %) | 2,83 |
Aufwertung | -0,35 (LTE, Eingabestift, Touchscreen) |
Im Gegensatz zu anderen Business-Detachables vereint das A12 geringes Gewicht und umfassende Anschluss-Ausstattung. Auch wenn Sie zugunsten des komplett lautlosen, da lüfterlosen Betriebs auf Leistung verzichten können, sind Sie mit dem Vaio-Notebook gut bedient. Allerdings müssen Sie bei Akkulaufzeit, Bildqualität und Tastatur verhältnismäßig große Kompromisse angesichts des hohen Preises eingehen.
Pro
+ lüfterlos
+ LTE
+ Eingabestift dabei
+ viele Peripherie-Anschlüsse
Contra
- schwache Akkulaufzeit
- mäßige Farbwiedergabe
- langsamer Kartenleser
Das A12 bietet Vaio beziehungsweise der deutsche Vertriebspartner Trekstor in zwei Konfigurationen an: Für 1800 Euro bekommen Sie einen Core i5-8200Y mit 8 GB RAM und 256 GB SSD. Das getestete Modell kostet 2200 Euro und besitzt den Core i7-8500Y, 16 GB RAM und eine 512 GB große SSD.
Das Gehäuse besteht aus einem stabilen Magnesium-Aluminium-Verbund. Aber auf der Unterseite ist Kunststoff verbaut, auch am Aufstellmechanismus, wodurch das gesamte Design nicht besonders hochwertig wirkt. Den Mechanismus zum Aufklappen nennt Vaio Stabilizer Flap: Beim Öffnen schiebt sich das Display etwas unter das Gehäuse, wodurch sich die Tastatur ergonomisch neigt. Außerdem wackelt das Display dann nur ein bisschen, wenn Sie den Touchscreen bedienen.
Das Tablet lässt sich auf zwei Arten vom Basis-Gehäuse trennen: Bei geöffnetem Notebook erledigt das ein Schiebeschalter zwischen Gehäuse und Display, bei geschlossenem Deckel finden Sie einen Entriegelungsschalter außen am Gehäuse.
Lüfterloser Prozessor, dafür kein Top-Tempo
Vor allem dank des großen Arbeitsspeichers und der schnellen NVMe-SSD von Samsung liefert das A12 im Office-Betrieb eine ansprechende Leistung und bleibt nur rund zehn Prozent hinter Notebooks zurück, die einen Whiskey-Lake-Prozessor mit 15 Watt TDP nutzen. Geht es aber um CPU-Power, wie bei der Videobearbeitung oder beim Rendering, muss sich das A12 geschlagen geben: Luftgekühlte Laptops mit einer Standard-Mobil-CPU arbeiten dann bis zu 45 Prozent schneller.
Immerhin kann das A12 die volle Leistungsfähigkeit der CPU nutzen: Trotz passiver Kühlung muss der Prozessor auch in längeren Lastphasen selten wegen zu hoher Temperatur zurückschalten. Außerdem bleibt das Notebook an Unterseite und der Tastatur angenehm kühl - die heizende Hardware sitzt ja im Tablet.
Auch im Akkumodus kann der Prozessor überzeugen: Mit einem Systemverbrauch von knapp unter 4 Watt ist das Vaio knapp 1 Watt sparsamer als Whiskey-Lake-Notebooks. Für eine konkurrenzfähigen Akkulaufzeit reicht es aber trotzdem nicht, denn - wohl um das geringe Gewicht zu erreichen - Vaio packt nur einen mageren 24-Wattstunden-Akku ins Gehäuse. Der reicht im WLAN-Test nur für schwache 3,5 Stunden Laufzeit und auch beim Office-Test bleibt mit sechs Stunden zu wenig für einen Arbeitstag übrig. Nach einer Stunde an der Steckdose ist der Akku wieder mit 75 Prozent gefüllt.
Trotz schmalen Gehäuses viele Schnittstellen
Das A12 ist mit einer Bauhöhe von 16 bis 21 Millimetern nicht außergewöhnlich flach - und das ist gut so: Denn für den beruflichen Einsatz ist die reichhaltige Anschlussausstattung des Vaio-Notebooks sinnvoller als ein schickes, ultradünnes Gehäuse. Schnittstellen in fast allen Formen und Standards sitzen am Notebook-Gehäuse oder am Tablet - darunter sogar VGA. USB gibt es als 2.0-Buchse, als 3.0-Variante und auch als Typ-C: Allerdings ohne Thunderbolt 3. Auch ein LAN-Kabel lässt sich dank der ausklappbaren Ethernet-Buchse ans Vaio anschließen. Der Kartenleser nimmt SD-Karten auf, ist intern aber nur per langsamen USB, nicht per PCI-Express angebunden. Mit Kamera und Fingersensor können Sie Windows Hello nutzen. Einen Eingabestift für den Touchscreen legt Vaio ebenfalls bei, allerdings fehlt eine Möglichkeit, ihn zum Mitnehmen unterwegs am Notebook per Halteschlaufe oder Magnet anzubringen.
Der 12,5 Zoll große Touchscreen zeigt eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten und hat eine spiegelnde Oberfläche: Nicht optimal für den Business-Einsatz, aber wer einen Touchscreen wünscht, hat ohnehin nur wenige Non-Glare-Alternativen - zum Beispiel das Toshiba Portégé X30T. Die Messwerte für Helligkeit und Kontrast gehen in Ordnung. In dieser Preisklasse bekommen Sie aber bei anderen Notebooks mehr Leuchtdichte, was vor allem beim mobilen Einsatz unter wechselnden Lichtbedingungen vorteilhaft sein kann. Auch die Farbwiedergabe ist keine Stärke des A12 - mit einer mäßigen Farbraumabdeckung von 73 Prozent (sRGB) beziehungsweise 54 Prozent (Adobe RGB). Wie die schwache Rechenleistung bei Multimedia macht auch die Displayqualität das A12 nicht zur ersten Wahl für Filme und Fotos - weder zur Wiedergabe noch fürs Bearbeiten.
Trotz der ergonomischen Schrägstellung überzeugt die Tastatur des A12 nicht - oder gerade deswegen: Denn beim Tippen biegt sich die Tastatur vor allem oben in der Ziffernleiste deutlich durch. Etwas weniger, aber trotzdem spürbar, gibt sie auch in der Mitte nach. Das führt dazu, dass Sie kein klares Druck-Feedback bekommen. Beim schnellen Schreiben sind die Tastenanschläge außerdem nicht besonders leise. Das Touchpad mit angenehm griffiger Oberfläche ist zwar klein, hat aber abgesetzten Tasten.
DIE TECHNISCHEN DATEN | Vaio A12 |
Prozessor (Taktrate) | Intel Core i7-8500Y (2 Kerne + Hyper-Threading; 1,50 GHz, Turbo-Boost bis 4,2 GHz) |
verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ | 16.271 MB (16.384 MB), LPDDR3-1867 |
Grafikchip (Grafikspeicher) | Intel UHD Graphics 615 |
Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ | 12.5 Zoll (31.75 Zentimeter), 1920 x 1080, spiegelnd |
Festplatte | SSD Samsung PM981; 475,9 GB (nutzbar) |
optisches Laufwerk | - (-) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro (64 Bit) |
LAN | Gigabit-Ethernet |
WLAN | 802.11ac (2x2, MU-MIMO) |
Bluetooth | Bluetooth 4.1 |
LTE | Telit LN940 |
Schnittstellen Peripherie | 2x USB 2.0 (links), 1x USB 3.0 (rechts), 1x Typ-C (am Display), 1x Kartenleser (links, SD-Karte), 1x LAN (rechts), Fingerprintsensor |
Schnittstellen Video | 1x VGA (rechts), 1x HDMI (rechts), 1x Webcam (Windows Hello) |
Schnittstellen Audio | 1x kombinierter analoger Audioein- und ausgang (am Display) |
GESCHWINDIGKEIT | Vaio A12 (Note: 3,51) |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 86 Punkte von 100 |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 40 Punkte von 120 |
Geschwindigkeit bei 3D-Spielen | 51 Punkte von 250 |
Startzeit | 10 Sekunden |
BILDSCHIRM | Vaio A12 (Note: 3,07) |
Größe | 31,8 Zentimeter / 12,5 Zoll |
Auflösung | 1920 x 1080 Bildpunkte |
Punktedichte | 176 dpi |
Helligkeit | 273 cd/m² |
Helligkeitsverteilung | 87 % |
Kontrast | 973:1 |
Entspiegelung | gering |
MOBILITÄT | Vaio A12 (Note: 4,64) |
Akkulaufzeit: WLAN-Test / Mobile Marl | 3:23 / 6:08 Stunden |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1110 / 292 Gramm |
Akkukapazität | 24 Wattstunden |
UMWELT UND GESUNDHEIT | Vaio A12 (Note: 1,00) |
Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last | 0 / 0 Sone |
Temperatur unter Last: Unterseite /Oberseite | 26,2 / 26,2 Grad Celsius |
ALLGEMEINE DATEN | Vaio A12 |
Internetadresse von Vaio | |
Preis (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers / Straßenpreis) | 2199 Euro / 2199 Euro |
Technische Hotline | 0621/87066829 |
Garantiedauer | 24 Monate |