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Von Philipp Grontzki
DOW JONES NEWSWIRES
MONTABAUR (Dow Jones)--Die United Internet AG hat ihren Umsatz- und Ergebnisausblick für 2009 angehoben. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, sollen sowohl das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) als auch das EBIT um jeweils rund 5% verglichen zum Vorjahr zulegen. Auch die Erlöse sollen um etwa 5% gegenüber dem vergleichbaren Wert von 1,57 Mrd EUR steigen. Gesenkt wurde hingegen die Erwartung für den Anstieg bei den Kundenverträgen.
Im ersten Halbjahr verzeichnete der Internet- und Telekommunikationsdienstleister weiteren Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzzuwachs um 3,7% auf 844,5 Mio EUR, während das EBITDA leicht um 1,4% auf 174,2 Mio EUR kletterte. Von Dow Jones befragte Analysten hatten im Schnitt Werte von 843 Mio EUR bzw. 168 Mio EUR erwartet. Das Ergebnis je Aktie sank wegen negativer Ergebnisbeiträge aus at-equity bilanzierten Beteiligungen und höherer Zinsaufwendungen auf 0,36 (Vorjahr: 0,39) EUR.
Während das dominante Produktsegment des TecDAX-Konzerns mit seinen Marken wie 1&1 und GMX in der Periode ein Umsatzplus sowie leichte Ergebniszuwächse verzeichnete, verbuchte die Onlinemarketing-Sparte aufgrund der Werbeflaute Erlös- und Ergebnisrückgänge.
Bislang hatte das Unternehmen mit Sitz in Montabaur für 2009 ein leichtes Umsatzplus und operative Ergebnisse auf dem Vorjahresniveau vorhergesagt. Daneben ging der Konzern bis dato von einer Steigerung bei den Kundenverträgen insgesamt von rund 1,35 Millionen im laufenden Jahr aus. Diese Erwartung wurde am Mittwoch auf etwa 1,25 Millionen revidiert.
Ende Mai hatte das Unternehmen den Erwerb des DSL-Geschäfts von der freenet AG vereinbart, in dessen Rahmen bis Jahresende rund 700.000 DSL-Verträge an United Internet übertragen werden sollen. Exklusive dieser Kunden erwartete United Internet für 2009 nach damaligen Angaben eine Stagnation bei seiner DSL-Kundenbasis.
Nunmehr geht United Internet von einem Plus von etwa 600.000 DSL-Verträgen im laufenden Jahr aus, inklusive der erwarteten 700.000 freenet-Kunden. Dies impliziert, dass der Konzern exklusive dieses Effektes mit einem Rückgang von rund 100.000 DSL-Verträgen rechnet. Unter Einbeziehung der rund 700.000 freenet-Kunden hatte United Internet Ende Juni 3,47 Millionen DSL-Kundenverträge, verglichen mit 2,82 Millionen exklusive der freenet-Verträge Ende März.
Webseite: www.unitedinternet.de - Von Philipp Grontzki, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 107, philipp.grontzki@dowjones.com DJG/phg/ros Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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